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Museumsinsel in Berlin

Auf der Museumsinsel befindet sich ein einzigartiges Ensemble in der europäischen Kulturlandschaft, welche herausragend die Entwicklungsgeschichte der modernen Museumsarchitektur zeigt. Dazu gehören das Pergamonmuseum, das Alte Museum, die Alte Nationalgalerie, das Bode-Museum und das Neue Museum. Der Museumskomplex befindet sich auf dem nördlichen Teil der Spreeinsel in der Mitte der Hauptstadt.

Die Museumsinsel in Berlin ist seit 1999 Bestandteil vom UNESCO-Welterbe.

In den Jahren von 1830 bis 1930 wurde die Museumsinsel im Auftrag der preußischen Könige errichtet. Südlich der Museen befinden sich der Lustgarten und der Berliner Dom sowie das bis 2021 errichtete Humboldt Forum, für welches man für die Außenansicht die Formen des Berliner Schlosses verwendete.

Der nördlichste Zipfel war eine sumpfige Flussaue und musste mit Eichenpfählen befestigt werden. Heute steht hier das Bodemuseum. Der südliche Teil der Insel gehörte zur Stadt Cölln und war später Garten vom Schloss. Später wurde das heutige Museumsareal wirtschaftlich für Lager und Warenumschlag genutzt.

1810 bestimmte der König Friedrich Wilhelm III. den Aufbau einer Kunstsammlung. Mit den Aufbauarbeiten wurden Karl Friedrich Schinkel und Wilhelm von Humboldt betraut. Nach sieben Jahren Bauzeit eröffnete 1830 das Alte Museum und 1859 folgte das Neue Museum.

Ursprünglich das Kaiser Friedrich Museum, heute das Bode-Museum, entstand 1904. Als letztes Museum wurde 1930 das heutige Pergamon-Museum eingeweiht.

Nationalgalerie Berlin
Alte Nationalgalerie, eröffnete 1876
Pergamonmuseum Berlin

Folgende Museen gibt es auf der Museumsinsel:

  • Altes Museum, aktuell beheimatet es die Antikensammlung und ein Teil des Münzkabinetts.
  • Neues Museum mit dem Ägyptischen Museum incl. Der Papyrussammlung, das Museum für Vor- und Frühgeschichte und einem Teil der Antikensammlung 2019 erreichte es eine Besucherzahl von 828.000, die höchste der staatlichen Museen.
  • Alte Nationalgalerie mit der Gemälde- und Skulpturensammlung vom 19. Jh.
  • Bode-Museum mit der Skulpturensammlung, dem Museum für Byzantinische Kunst und dem Münzkabinett.
  • Pergamonmuseum  mit der Antikensammlung, dem Pergamonaltar, dem vorderasiatischen Museum und dem Museum für islamische Kunsthistoriker

Ab 2023 bleibt das Museum 4 Jahre wegen umfassender Sanierung geschlossen.