Skip to main content

Luftfahrttechnische Museum Rothenburg

1959 wurde der ehemalige Notlandeplatz der Luftwaffe zu einem Jagdfliegerausbildungsplatz der Luftstreitkräfte der Nationalen Volksarmee ausgebaut. Hier war das Fliegerausbildungsgeschwader 15 der Offiziershochschule Kamenz, später Bautzen stationiert. Zuletzt trainierten auf dem Platz die Flugschüler. Insgesamt absolvierten im Zeitraum Januar 1960 bis September 1990 ca. 900 Flugschüler in 38 Fluglehrgängen am Fliegerhorst Rothenburg. Durch den Zuzug der Soldatenfamilien wuchs die Einwohnerzahl stark an.

Luftfahrttechnische Museum in Rothenburg der Oberlausitz
Luftfahrttechnische Museum in Rothenburg der Oberlausitz

1990 stellte das Geschwader den Flugbetrieb ein. Heute befindet sich auf dem Flugplatzgelände ein Museum.
Seit 1995 hat die Fachhochschule für Polizei des Freistaats Sachsen hier ihren Sitz. Zum 1. Januar 2000 wurde die Flugplatz Rothenburg/Görlitz GmbH gegründet. Für die Wiederaufnahme des Flugbetriebes für die allgemeine Luftfahrt am Verkehrslandeplatz Rothenburg/Görlitz wurden entsprechend der Zulassung die Genehmigungen für Start- und Landebahnen erteilt. Dieser Verkehrslandeplatz kann nunmehr von Flugzeugen bis zu 14,0t Startgewicht auf der Asphaltstartbahn genutzt werden.

Regionale Informationen zu Rothenburg / OL.

Stadtverwaltung
Marktplatz 1, 1.Etage, Zi. 107
02929 Rothenburg/O.L.
Tel.: 035891 772-33


Aus der Geschichte von Rothenburg

Die Ersterwähnung des Ortes war 1268 in einer Urkunde des Markgrafen Otto von Brandenburg. Die Wirtschaft in dem Ort war geprägt von Handwerk und Landwirtschaft in einem sehr kargen Umland. Durch insgesamt 13 Stadtbrände wurde die Entwicklung immer wieder zurückgeworfen.
Beherrschend für die Stadt und ihre Entwicklung war die ansässige Familie von Martin, der ein Großteil der landwirtschaftlich nutzbaren Flächen um Rothenburg gehörte.
Die Bewohner waren zweisprachig, ein großer Teil der Bevölkerung von ihnen war sorbischer Nationalität.

Nach dem Wiener Kongress fiel 1815 Rothenburg an Preußen. Die Stadt wurde Verwaltungszentrum vom Landkreis Rothenburg / Oberlausitz, eines der flächenmäßig größten Kreise Preußens. Ende vom 19. Jh. entstanden zwei diakonischen Einrichtungen, der Martinshof und das Martin-Ulbrich-Haus (Orthopädische Klinik, früher Schlesisches Krüppelheim).

Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Rothenburg stark umkämpft. Die 2. Polnische Armee bildete im Februar einen Brückenkopf. Durch die Gefechte wurden die Stadt und Tormersdorf sehr stark zerstört.
Da der größte Teil des Kreises unter polnische Verwaltung kam, schloss man die Stadt Rothenburg dem Kreis Weißwasser an. 1947 kam sie zum neugebildeten Kreis Niesky im späteren Bezirk Dresden.