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Ölmühle Pockau im Erzgebirge


Die Ölmühle Pockau ist eine historische Wassermühle nahe der Mündung der Pockau in die Flöha und stammt aus dem Jahre 1783. Sie ist als einzige von ehemals sechzehn Mühlen im Tal der Pockau, die im Ursprungszustand erhalten geblieben ist und ist heute ein Technisches Denkmal.

Schon vor über 350 Jahren wurde hier in Pockau-Lengefeld Leinöl hergestellt. Der Besucher kann im technischen Museum Ölmühle anhand von funktionstüchtiger Technik erfahren, wie früher Öl gewonnen wurde und Wissenswertes über die Lebensbedingungen eines Ölmüllers früherer Zeit erfahren.

Die alte Wassermühle ist heute noch voll funktionstüchtig und mit ihrer alten Technik einzigartig im mitteleuropäischen Raum. Ein Wasserrad mit einem Durchmesser von 3,80 m treibt eine Daumenwelle an, welche wiederum die Stampfer über den Trögen mit den Ölsamen anhebt.

Ölmühle Pockau im Erzgebirge
 Stampfwerk im Museum Ölmühle Pockau


Eine neuere Mühle vermittelt Einblicke in die Technologie der Ölgewinnung des 20. Jahrhunderts. Der Besucher hat die Möglichkeit in der Mühle und in einer Freilandschau die Wirkungsweise von Wasserrad, Stampfwerk und Keilpresse mit Hammer genau zu verfolgen. Ölsaaten im Freigelände und eine auf dem Mühlenboden eingerichtete Ausstellung „Flachsanbau und Verarbeitung“ bereichern das Museum.

Öffnungszeiten
15. Mai – 15. Oktober
Mi 15.00 – 16.00 Uhr Sa 09.00 – 11.00 Uhr / 14.00 – 16.00 Uhr
außerhalb der Öffnungszeit nach Voranmeldung in der Tourist-Information Tel. 037367 33357

Adresse
Technisches Museum Ölmühle Pockau
Mühlenweg 5b | 09509 Pockau-Lengefeld

Öl- und Mahlmühle Lippersdorf

Diese Mühle ist eine Station auf der Mühlentour entlang der Silberstraße. Sie wurde 1550 erbaut, brannte während des Dreißigjährigen Krieges ab und wechselte 1907 in den Besitz der Familie Braun. Hier stellte man bis 1970 Leinöl her. Das Wasser zum Antrieb des mit einem Durchmesser von 6.25 Meter sehr großen Wasserrades wird aus dem Dorfbach mittels eines langen Wassergrabens in einen Stauteich geleitet und dann mit einer Wasserrinne dem Rad zugeführt.

Mit seinen 6 PS treibt es noch viel erhaltenes Inventar an. Hier kann der Besucher zum Beispiel noch das Stampfwerk oder die Schälmaschine in Aktion bewundern, für Technikbegeisterte gibt es eine gut erhaltene Transmission. Des weiteren kann eine Hydraulikpresse besichtigen werden oder man steigt auf den Mehlboden, um von oben einen Blick auf das Wasserrad zu werfen oder alte Vorrichtungen für Mehlsäcke anzusehen. Es ist auch noch ein alter Backofen erhalten geblieben.