Die Alte Wasserkunst beförderte das Trinkwasser aus der Spree in die Altstadt. 1597 wurde ein zweites Schöpfwerk eingebaut, um den steigenden Wasserbedarf zu decken.
Ab 1798 wurden die hölzernen Rohre durch eiserne Rohre aus dem Eisenwerk Lauchhammer ersetzt. Der siebengeschossige, 47 m hohe Turm diente auch als Teil der Stadtbefestigung. Im unteren Teil ist ein Wehrgang angebaut. Der Helm des Turmes ermöglichte Platz zum Aufstellen von Geschützen. Das angebaute Langhaus war die Wohnung des Wassermeisters. Durch das Wasserrad wurde das Wasser in einen Sammelbehälter auf 224 m befördert, der 5 m über die Brunnenhöhe am Fleischmarkt stand. Über ein Röhrensystem wurde das Wasser in die Wassertröge befördert.
1965 wurde die Wasserkunst außer Betrieb genommen und als Museum eingerichtet. Eine Turbine erzeugt heute anstelle des Wasserrades Strom. 1982/84 sowie 2006/07 erfolgte eine Renovierung. Das Denkmal kann heute besichtigt werden. Die Aussichtsplattform ermöglicht einen guten Blick über die Stadt Bautzen und zum Lausitzer Bergland.
Öffnungszeiten
Januar: nur Samstag und Sonntag 10-16 Uhr
Februar und März: täglich 10-16 Uhr
April bis Oktober : täglich 10-17 Uhr
November und Dezember: täglich 10-16 Uhr
Alte Wasserkunst
Wendischer Kirchhof 2 | D-02625 Bautzen