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Braunschweiger Stadtgeschichte

Braunschweiger Löwe

Es wird angenommen, dass die Braunschweiger Stadtgeschichte schon im 9. Jh. mit ersten Siedlungen entstand. Sie nannten sich Brunswik und Dankwarderode. Die Gründungszahl 861 ist nicht bewiesen. Die erste Urkunde ist die Weiheurkunde der Magnikirche von 1031.

Herrscher des Gebietes um Braunschweig waren im 10. Jh. die Brunonen. Durch die Vererbung über die Kaiserin Richenza von Northeim (Süpplingenburg) kam sie in den Besitz der Welfen.

1142 war die Stadt Braunschweig und das Herzogtum im Besitz vom Herzog von Sachsen und Bayern Heinrich der Löwe. Dieser baute die Stadt zu seiner Residenz aus und ließ die Burg Dankwarderode errichten. Seit 1166 steht sein Wappentier der Löwe vor der Burg.
Aus dem Herzogtum Sachsen entstand als Besitz der Welfen das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg.

Die wirtschaftliche Macht der Stadt beruhte auf deren Funktion als Kreuzung der Handelswege.

Ab Braunschweig war die Ocker nach Norden schiffbar und ab Mitte des 13. Jh. war die Stadt Mitglied der Hanse. 1432 erhielt Braunschweig seine vollen städtischen Rechte.

Die Welfen verlegten ihre Residenz nach Wolfenbüttel. 1671 eroberten sie die Stadt zurück und machten Braunschweig ab 1753 wieder zur Residenz. 1807 wurde sie in das französische Königreich Westfalen des Jerome Bonaparte eingegliedert.

Im Dezember 1813 zog der „Schwarze Herzog“ Friedrich Wilhelm wieder ein und gründete mit dem Wiener Kongress das Herzogtum Braunschweig neu.

1918 nach der Abdankung der Welfen gab es kurzzeitig eine „Sozialistische Republik Braunschweig“ und danach den Freistaat Braunschweig.

Nach 1933 nahm die Industrie in Braunschweig, vor allem der Maschinenbau einen großen Aufschwung. Das erste VW-Werk wurde gebaut, auch heute noch der größte Betrieb in der Stadt. Mehrere neue Wohnsiedlungen entstanden für die zahlreichen in die Stadt kommenden Arbeitskräfte.

Herzog Friedrich Wilhelm

1944 und 1945 wurden 90 % der Innenstadt und insgesamt 42 % der Stadt durch Bombenangriffe und Beschuss zerstört. Am 12. April 1945 rückte die US-Armee kampflos in Braunschweig ein. Im Juni kam die Stadt zur britischen Besatzungszone Deutschlands.

Beim Neuaufbau der Stadt wurde die Verkehrsplanung einer „autogerechten Stadt“ Rechnung getragen. Die Trümmerbeseitigung und der Neuaufbau dauerten bis 1963.
Der Freistaat Braunschweig trat dem am 1. November 1946 gegründeten Land Niedersachsen bei.