Seit 1834 ist das enge Kerbtal der Roten Weißeritz zwischen Freital-Großmannsdorf und Seifersdorf für die Wanderer erschlossen. Die Wanderung kann von der Talsperre Malter beginnend durch das Tal in seiner gesamten Länge erfolgen. Beliebtes Ausflugsgaststätte ist die "Rabenauer Mühle". Um 1830 erhielt sie das Schankrecht. 1869 brannte die Mühle ab und wurde als Gastwirtschaft und Holzschleiferei im Schweizer Stil wieder aufgebaut. Starke Verwüstungen erlitt die Rabenauer Mühle während des Hochwassers 2002.
Der gesamte Grund steht unter Naturschutz.

Naturschutzgebiet Rabenauer Grund / Sächsische Elbland

Die Kleinstadt Rabenau südlich von Freital im Sächsischen Elbland und liegt auf einem Höhenzug, welcher zum Oelsabach und zur Roten Weißeritz abfällt. Fast die Hälfte der Fläche gehört zur Dippoldiswalder Heide, dem Poisenwald bei Possendorf, dem Rabenauer Forst, dem Vorholz bei Hainsberg sowie den Wäldern am Rabenauer Grund.

Deutsche Stuhlbaumuseum: Es zeigt die Lokalgeschichte und die mehr als 400-jährige Handwerkstradition. Durch die Integration der musealen Werkstatt von Handwerksmeister Kurt Aehlig (1900–2001) wurde die Ausstellungsfläche im Jahr 2005 erheblich erweitert.

Rabenauer Mühle im Sächsischem Elbland
Rabenauer Mühle Bahnhof im Sächsischem Elbland

Aus der Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde „Rabinowe“ im Jahr 1235. Kolonisten waren fränkische Siedler, die dem Dohnaer Dienstmann Burchhardus de Rabinowe dienten, er soll mit dem 1206 erwähnten Burkhard von Kaitz identisch ist. Die Burg Rabenau war um 1200 auf einem Felssporn über dem Oelsatal vermutlich von Kaitz (Dresden) ausgehend errichtet worden. Dieser Siedlungszug ordnet sich in die Kolonisation der Burggrafen von Dohna zwischen den Weißeritzen bis Dippoldiswalde, Höckendorf, Ruppendorf und der Burg Thorun ein.
Am Ende der Dohnaischen Fehde 1402 kamen die Orte um Rabenau in den Besitz der Markgrafen. Das Stadtrecht erlangte Rabenau 1488. Neben der Landwirtschaft wurde die handwerkliche Holzverarbeitung der Haupterwerbszweig im Ort. Ab dem 16. Jh. entwickelte sich das Stuhlbauerhandwerk.
Um 1830 erhielt die Rabenauer Mühle das Schankrecht. 1869 brannte sie ab und wurde als Gastwirtschaft und Holzschleiferei im Schweizer Stil wieder aufgebaut.
1882 erhielt Rabenau Anschluss an die Weißeritztalbahn.
1911 ging im Rabenauer Grund das örtliche Wasserkraftwerk in Betrieb.
Seit der Wende nimmt die lokale Bedeutung der Sitzmöbelbranche aufgrund des internationalen Wettbewerbs ab, traditionsreiche Handwerksbetriebe mussten schließen. Dennoch ist die Möbelfabrik der größte Arbeitgeber der Stadt.

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