Flusstäler, Seen, Talsperren

Preßnitz (Přísečnice) im Erzgebirge

Erzgebirge

Die Preßnitz (Přísečnice ) ist ein rechter Nebenfluss der Zschopau und entspringt im böhmischen Erzgebirge nördlich der Bergstadt Kupferberg (Měděnec). Auf dem weiteren Verlauf der Preßnitz nach Norden befand sich früher die alte Bergstadt Preßnitz (Přísečnice), die im Jahre 1973 aufgegeben wurde, um den Fluss zu stauen. Der Bau der Trinkwassertalsperre (vodní nádrž Přisečnice) war 1976 abgeschlossen. Nördlich der Talsperre an der Grenze zu Sachsen liegt der Ort Christophshammer (Kryštofovy Hamry), mehrere Eisenhämmer und das Blaufarbenwerk Christophhammer arbeiteten früher hier.

Auf dem Preßnitzdamm

Bei Schmalzgrube, dem ersten sächsischen Ort, mündet von links kommend das Jöhstädter Schwarzwasser ein. Kurz vor Steinbach liegt im Preßnitztal das Schaubergwerk Andreas Gegentrum Stolln. Wegen den Eisenerzlagerstätte, der Wasserkraft und dem Holzreichtum waren entlang der Preßnitz Hammerwerke in Schmalzgrube, Ober-, Mittel und Niederschmiedeberg im Betrieb.

In Niederschmiedeberg wurden von 1955 bis 2001 die Kühlschränke der DDR letztlich unter dem Namen Foron produziert. Das Werk entwickelte 1993 den weltweit ersten FCKW / FKW - freien Kühlschrank.

In Niederschmiedeberg mündet der Rauschenbach und der Sandbach in die Preßnitz ein,  zwei Kilometer südlich von Wolkenstein dann in die Zschopau.

Im Flusstal der Preßnitz verlief von 1892 bis 1986 ab Wolkenstein die Preßnitztal-Schmalspurbahn. Ab Schmalzgrube stieg sie nach Jöhstadt auf. Nach deren Stilllegung gibt es zwischen Wolkenstein und Steinbach ein Wander- und Radweg auf dem ehemaligen Bahndamm. Zwischen 1995 und 2000 entstand auf dem alten Bahndamm von Steinbach nach Jöhstadt die Museumsbahn Preßnitztalbahn. Sie besitzt wieder die Spurbreite 750 mm.

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