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Schwarzwassertal

Das Naturschutzgebiet Schwarzwassertal im Erzgebirge ist ein bis zu 80 m tiefes Kerb- und Klammtal und liegt im Bereich von Bergstadt Marienberg, Pobershau, Zöblitz und ein Teil gehört zu Olbernhau.

Es ist geomorphologisch einzigartig in Sachsen. 1967 wurde es unter Naturschutz gestellt. Zentraler Teil des Schutzgebietes ist der Oberlauf der Schwarzen Pockau, auch ortsüblichen Schwarzwasser genannt und umfasst eine Fläche von 186 ha. Das Gebiet reicht von 735 m Höhe bis 540 m ü. NN. Die Felsformationen bestehen aus Rotgneis.


Die westliche Grenze bildet der Grüne Graben. Im Norden reicht das Gebiet bis an die Siedlung Hintergrund. Im Zuge des Bergbaues wurde im 17. und 18. Jh. der ursprüngliche Rotbuchenwald abgeholzt und danach durch die schnell wachsenden Fichten ersetzt.

In den 1970er Jahren traten im Kammgebiet des Erzgebirges und damit auch im südlichen Teil des NSG umfangreiche Immissionsschäden durch Schwefeldioxid auf. Dadurch mussten Flächen abgeholzt werden.

Das Jahrhunderthochwasser 2002 zerstört streckenweise den Wanderweg im Schwarzwassertal. 2005 konnte er wieder offiziell freigegeben werden.

Die Schwarze Pockau (auch Schwarzwasser) ist ein linker Nebenfluss der Flöha und ein rechter Nebenfluss der Zwickauer Mulde und eine der wenigen nahezu unverbauten Wildbäche.
Ihre Länge beträgt 33 km. Sie entspringt in 890 m ü. NN aus einem Hochmoor im böhmischen Teil des Erzgebirges und führt dadurch dunkles Wasser.

Schwarzwasser-Schutzhuette im Erzgebirge