Bernburger Schloss

Das Bernburger Schloss wird als „Krone Anhalts“ bezeichnet und ist ein Renaissanceschloss auf einem Sandsteinfelsen über dem Ostufer der Saale. Schon im Mittelalter stand an dieser Stelle eine Höhenburg.
Die Bernburg ist vermutlich mit der Burg, welche Kaiser Otto I. 961 in einer Schenkungsurkunde als „Brandanburg“ nennt, identisch. Archäologische Grabungen wiesen eine große frühmittel-alterliche Befestigung nach.

Um 1138 war sie der Witwensitz der Gräfin Eilika, der Mutter des Markgrafen Albrecht der Bär. Sie wurde in den Kämpfen zwischen den Welfen und Hohenstaufen zerstört. Der Sohn Albrecht des Bären ließ sie wieder aufbauen. Aus dieser Zeit stammt der Bergfried heute als „Eulenspiegelturm“ bezeichnet. Auch die Reste der St. Pankratius Kapelle stammen aus der zweiten Hälfte vom 12. Jh. Der Sohn von Bernhard III. begründete von Bernburg und Ballenstedt aus das Fürstentum Anhalt.

Im Jahr 1860 entstand eine erste Bärengrube für einen russischen Braunbär. Derzeitig leben dort zwei Braunbären. Der 1895 abgebrannte Johann-Georg-Bau wurde wiederaufgebaut. Restaurierungen erfolgten in den 1920er und 1930er Jahren. Im Alten Haus und Krummen Haus vom Schloss ist das Museum Schloss Bernburg eingerichtet.
Heute ist das Schloss in Bernburg im Besitz der Kulturstiftung des Landes Sachsen-Anhalt. Es gehört als Station zur Straße der Romanik. Derzeitig laufen im Schloss weitere Restaurierungsarbeiten.