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Urlaubsregion Braunauer Bergland

Braunauer Bergland (Broumovsko) befindet sich im Nordosten Tschechiens und ist ein Teil der Innersudetischen Senke. Es nimmt eine Fläche von 535 km² ein. Höchste Berge sind der Královecký Špičák mit 881 m Ü. NN und der Ruprechtický Špičák mit 880 m.

Zu den Naturschönheiten des Braunauer Berglandes gehören die Felsenstädte aus Sandstein, welche auch beliebte Klettergebiete sind. Die Bekanntesten sind die Adersbach-Weckelsdorfer Felsenstadt und die Felsenstädte im Falkengebirge. Fast das ganze Gebiet ist ein Teil des Naturschutzgebietes Broumovsko.

Am Beginn vom 20. Jahrhundert begann hier das Sportklettern. Zum großen Teil kamen Kletterer aus Sachsen, die hier Erstbegehungen durchführten. Nach dem Krieg begann dann die goldene Zeit des Kletterns. Zurzeit sind etwa 2.000 Türme und Massive bestiegen. Für das Klettern gelten bis auf wenige Ausnahmen die strengen Sächsischen Kletterregeln.

Felsen vom Braunauer Bergland in Ostböhmen
Felsengebiet im Braunauer Bergland

Geographisch wird das Braunauer Bergland eingeteilt in die Regionen:

  • Halbstädter Bergland aus dem Heidelgebirge (höchster Berg der Ruprechtický špičák) und dem Braunauer Kessel mit Fluss Steine (Stěnava).

  • Politzer Bergland mit dem Falkengebirge (Broumovské stěny) als Teil des Heuscheuergebirges.
  • Politzer Becken mit den Felsenlabyrinthen Ostaš und Hvzdy.

  • Schatzlarer Bergland, welches sich in das Radowenzer Bergland und das Habichtsgebirge teilt, dessen höchste Erhebung der 739 m hohe Žaltman (Hexenstein) bildet.

Geeignete Wanderliteratur

Wanderkarte Großmuttertal - Babiččino údolí in Ostböhmen
Großmuttertal - Babiččino údolí
Wanderführer Adersbacher-Weckelsdorfer Felsenstadt
Adersbacher-Weckelsdorfer Felsenstadt / Wanderführer
Großmuttertal

Großmuttertal (Babiččino údolí)

Das Großmuttertal ist ein Nationales Naturdenkmal im Okres Nachod in Tschechien, welche zwischen dem Riesengebirge (Krkonoše) und dem Adlergebirge (Orlické hory) liegt. Als Großmuttertal wird ein Teil des Tals des Flusses Aupa (Úpa) bezeichnet. Es reicht von Úpice bis Česká Skalice.

Seinen Namen erhielt es durch den Roman Babička (Die Großmutter) der tschechischen Schriftstellerin Božena Němcova. Da die Figur der „Babička“ zu einer national-romantischen Identifikationsfigur wurde, erfolgte 1952 die Benennung des Tales Babiččino údolí zu Ehren der Schriftstellerin und es wurde zum Landschaftsschutzgebiet erklärt.

1978 folgte die Ernennung zum Nationalen Naturdenkmal. Das Babiččino údolí umfasst 334,23 Hektar. Am Flussufer stehen die Burgruine Wiesenburg (Červená Hora) und die Riesenburg Ratiborschitz (Ratibořice) an der Aupa bei Česká Skalice, wo auch die Schriftstellerin zur Schule ging. Hier befindet sich das Božena-Němcová-Museum.

Adersbach-Weckelsdorfer Felsenstadt (Aderšpach)

Die Felsenstadt ist eine Felsansammlung bei Aderšpach  und Teplice (Weckelsdorf) im NSG  im Braunauer Bergland (Broumovská vrchovina). Die von der Metuje durchflossene Johnsdorfer Wolfsschlucht (Janovická Vlčí rokle) trennt die Weckelsdorfer Felsenstadt von der kleineren Adersbacher Felsenstadt. Das Gebiet umfasst eine Fläche von 17,7 km² .

Die im Verlauf der Kreidezeit entstandene Sandsteinplatte wurde durch den erosiven Einfluss von Wasser, Sonne, Frost und Wind allmählich zergliedert. So entstanden auch viele Klüfte, Schluchten, Felsnadeln, Terrassen und Mulden mit steilen Wänden oder Höhlen. Die Metuje wird am Ausgang der Johnsdorfer Wolfsschlucht angestaut und stürzt dann über den Großen Adersbacher Wasserfall (Velký Adršpašský vodopád) 16 m tief in eine Klamm. Unterhalb davon befindet sich der Kleine Adersbacher Wasserfall (Malý Adršpašský vodopád) mit einer Fallhöhe von vier Metern.

Viele Felsengebilde bekamen wie auch in der Sächsisch-Böhmischen Schweiz fantasievolle Namen. Die Bevölkerung nutzte die Felsenstadt nur, wenn sie sich bedroht fühlte. Um 1700 entdeckten die ersten Naturliebhaber die Gegend. Seitdem ist sie zugänglich. Anfang vom 19. Jh. wurden erste Wege angelegt, um die Felsen besser zu erschließen. Seit 1933 steht die Felsenstadt unter Naturschutz.