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Die Kleinstadt Pegau mit 20 Ortsteilen gehört zum Landkreis Leipzig. Sie liegt 25 km südlich von Leipzig an der Weißen Elster. Seine nördlichen Ortsteile grenzen an das Stadtgebiet von Lützen, bei Großgörschen, an die BAB 38 und den Zwenkauer See und im Osten an die Stadt Groitzsch.
Durch die Stadt fließt der Profener Elstermühlgraben.

Westlich und südwestlich von Pegau befindet sich der Tagebau Profen, welcher die Braunkohle vor allem an das Kraftwerk Schkopau und nach Tschechien liefert.

Sehenswertes in Pegau

Die spätgotische Hallenkirche Stadtkirche St. Laurentius vor 1189 durch den Abt Windolf vom Benediktinerkloster St. Jakob in Pegau gegründet. Beim Stadtbrand 1382 wurde sie zerstört und im 15. Jh. neu gebaut und mehrmals umgebaut.
In der Kirche St. Laurentius befindet sich das Kenotaph vom Markgrafen Wiprecht von Groitzsch, Stifter des St.-Jakob-Klosters zu Pegau. Das Kenotaph trägt eine der wichtigsten romanischen Skulpturen im sächsischen Kunstraum (um 1230).

Das Rathaus im Zentrum der Stadt, erbaut von 1559 bis 1561 von Paul Widemann und Hieronymus Lotter im Renaissancestil. Es hat Ähnlichkeit mit dem Alten Rathaus von Leipzig (1556/57), da es dieselben Baumeistern hatte.
Der Rathausturm ist im Sommer geöffnet. Ein Blick bis zum Völkerschlachtdenkmal ist möglich.

spätgotische Hallenkirche Stadtkirche St. Laurentius in Pegau

Regionale Informationen

Aus der Stadtgeschichte

Pegau wurde 1096 in Verbindung mit der Gründung des Benediktinerklosters St. Jakob im Ort durch den Grafen Wiprecht von Groitzsch erstmals urkundlich erwähnt. Das Ehrengrabmal des kurzzeitigen Meißner Marktgrafen Wiprecht von Groitzsch (*1050 †1124) befand sich im Kloster und später in der Pegauer Kirche. Ein Mönch des Klosters Pegau verfasste im Jahr 1155 die „Annales Pegaviensis“ (Pegauer Annalen), eine wichtige mittelalterliche Geschichtsschreibung.

Schon mit der Anlage der Oberstadt wurde vor 1190 die Laurentiuskirche errichtet. 1382 fiel die Stadt und mit ihr auch die Laurentiuskirche einem Stadtbrand zum Opfer. Von der romanischen Kirche überstanden nur Teile des Westwerkes und wurden in den Neubau einbezogen. Der Wiederaufbau dauerte über 80 Jahre.

Rathaus der Stadt Pegau im LK Leipzig

Das Rathaus wurde von 1559 bis 1561 in den Formen der deutschen Renaissance erbaut. Die Stadt hatte oft interessante Gäste, so 1740 Friedrich II., 1813 Kaiser Napoleon, Zar Alexander I. und Kaiser Franz I.

Die Stadt hatte den Sitz des Amtes Pegau im Kurfürstentum Sachsen und zeitweise im Fürstentum Sachsen-Zeitz.

Der Bahnhof Pegau der Bahnstrecke Leipzig Zeitz wurde 1873 eröffnet. Mit dem Bau der Nebenlinienbahnstrecke Neukieritzsch-Pegau 1909 wurde der Bahnhof Umsteigebahnhof. Die Bahnstrecke über Groitzsch verband Pegau mit der Bahnlinie Chemnitz-Leipzig. Durch den Braunkohleabbau fiel die Bahnverbindung nach Neukiritzsch weg. Östlich der Stadt verläuft die Bundesstraße 2, Leipzig-Zeitz.

Im Gewerbegebiet der Stadt arbeiten heute Firmen der Branchen Stahlbau, Werkzeugbau, PVC-Spritzguss, Fahrzeug- und Karosseriebau, Betonfertigteilbau, Baustoffhandel, Leuchtenbau, Chemie- und Waschmittelherstellung.