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Das Ostseeheilbad Zingst befindet sich im Landkreis Vorpommern-Rügen auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Zur Gemeinde gehört fast die gesamte gleichnamige Halbinsel sowie die ihr südlich vorgelagerten Inseln Kirr und Barther Oie im Bodden.


Der Ostteil der Insel gehörte seit 1290 der Stadt Stralsund.  Im 15. Jahrhundert waren die Likedeeler rund um den Zingst aktiv. Bis 1441 befanden sich große Teile der Insel im Besitz des Klosters auf Hiddensee, später kamen sie an den Herzog von Pommern-Wolgast.

1532 fanden die beiden Ortsteile von Zingst, Pahlen und Hanshagen erstmals urkundlich eine Erwähnung. Im Jahr 1648 kam ganz Vorpommern hinzu infolge des Dreißigjährigen Krieg an Schweden. Zingst gehörte nun bis 1814 zu Schwedisch-Pommern. Ab 1815 war es Teil der preußischen Provinz Pommern.

Die Hauptwirtschaftszweige waren Holzwirtschaft, Torfabbau, Fischerei und Selbstversorgerlandwirtschaft. Zur Hansestadt Stralsund und zur Stadt Barth bestanden Schifffahrtsverbindungen .

Anlegestelle in Ostseeheilbad Zingst
Ostseeheilbad Zingst am Bootssteg


Der Schiffsverkehr wuchs im 18. Jh. Zingst besaß, dank der geschützten Lage am Bodden und den Zugängen zur Ostsee über den Prerower Strom und über die Enge bei Barhöft gute Bedingungen für den Seehandel. Es begann ein „Goldenes Zeitalter der Segelschifffahrt“. Drei Werften bauten Schiffe bis 40 m Länge.

Der schwedische König schützte die Schifffahrtsprivilegien der kleinen Städte. Im Jahr 1862 wohnten 63 Schiffer und 53 Steuerleute in Zingst. Die Fischerei versank ebenso wie die Landwirtschaft in der Bedeutungslosigkeit.

Durch die abgelegene Lage der damaligen Insel Zingst kamen erst Mitte des 19. Jh. erste Urlauber. 1880 wurde die Straße von Barth nach Bresewitz gebaut und 1881 das so genannte Bade-Comité gegründet. 1898 übernahm die Gemeinde die Aktiengesellschaft und verwaltete das Badewesen nun selbst.


Nach dem 2. Weltkrieg wurde Zingst Zufluchtsort für viele Heimatvertriebene aus den deutschen Ostgebieten. Bereits im Jahr 1949 übernachteten wieder 10.000 Urlauber im Ostseebad und die Urlauberzahl wuchs kontinuierlich auf 65.000 pro Jahr an.

Das seit 1937 genutzte Militärgelände der Sundischen Wiesen wurde 1990 zum Nationalpark. Das Kasernengelände in Zingst gestaltete man zum Campingplatz um. 

Die neue Seebrücke entstand 1993.  Ein Jahr später eröffnete die „Mutter-Kind-Kurklinik“. 1998 erfolgte der Abriß vom alte Kurhaus und zwei Jahre später der Ersatz durch einen Neubau. Im Jahr 2001 konnten erstmals über eine halbe Million Gästeübernachtungen registriert werden.

Im Stadtzentrum von Ostseeheilbad Zingst

Regionale Informationen

Tourismusinformation Zingst
Seestraße 56/57
18374 Zingst