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Die Stadt Bad Doberan im Landkreis Rostock befindet sich ca. 15 km westlich von Rostock und entstand als Siedlung am Kloster Doberan. Dem Ort wurde 1879 das Stadtrecht verliehen. Heute besitzt sie eine gut erhaltene Altstadt, welcher nach 1990 zusammen mit dem Klosterbezirk restauriert wurde.
Von 1883 bis 1910 erfolgte der Eisenbahnanschluss. Die Schmalspur-Bäderbahn „Molly“ fährt von Bad Doberan über Heiligendamm bis Kühlungsborn.


Doberan wurde schon 1177 urkundlich erwähnt, davor ist von 1171 die Gründung des Zisterzienserklosters bekannt, welches das erste Kloster in Mecklenburg war.  Bei einem Slawenaufstand wurden diese Klosterbauten 1179 größten Teils zerstört und 1186 begann ein Wiederaufbau. Für die romanische Klosterkirche wird die Einweihung auf 1232 datiert. Nach einem verheerenden Brand begann der Neubau einer gotischen Kirche, welche 1368 fertiggestellt war.

Das Doberaner Zisterzienserkloster entfaltete eine rege wirtschaftliche Tätigkeit und besaß bald die Einnahmen aus 66 Dörfer und Wirtschaftshöfen. Es gab außerdem eine Handwerkersiedlung, den Kammerhof, zwei Gastwirtschaften, eine Ziegelei, eine Schmiede und einige Hüfner. Im Kloster wurde ein herzogliches Amt eingerichtet. Mit der Reformation 1552 erfolgte die Auflösung vom Kloster.

Bad Doberan Museum im LK Rostock

Regionale Informationen

Bad Doberan-Heiligendamm
Mollistr. 10
18209 Bad Doberan


Reiseführer Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommern vom Trescher-Verlag
Seebad Heiligendamm - Ortsteil von Bad Doberan

Das Seebad Heiligendamm wurde 1793 gegründet und ist das älteste Seebad in Europa. Der Leibarzt des mecklenburgischen Herzogs S. G. Vogel regte beim Herzog die Gründung des Bades an. Er erhielt den Auftrag, die Entwürfe beizubringen. Planungsvorbild waren die englischen Seebäder und Bad Pyrmont.

Das erste Badehaus am Heiligen Damm nahm im September des selben Jahres den Betrieb auf. Die Badesaison 1794 eröffnete der Herzog mit seinem Hofstaat. Zur Finanzierung verkaufte er dem König von Oranien tausend Männer für dessen Heer.
Die klassizistischen Bauten entstanden bis 1870. Diese brachte dem Ort später den Beinamen „Weiße Stadt am Meer“ ein und begründete seinen Ruf als das schönste Seebad Deutschlands.

Sehenswert ist der klassizistische Ortskern. Die Zugangsmöglichkeiten zu den Privatgebäuden und Hotels sind durch Einzäunungen beschränkt.