Schongau am Lech

Schongau ist im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau und liegt am Westufer vom Lech im Pfaffenwinkel. Sie besitzt eine gut erhaltene Altstadt auf einem Lechberg und verfügt noch über eine fast vollständig erhaltene Stadtmauer. Bei Schongau verläuft die Sprachgrenze zwischen bayerisch und schwäbisch. Der Schongauer Dialekt enthält auch alemannische Anteile.

Sehenswertes

Das ganze Ensemble der Altstadt steht unter Denkmalschutz. Hervorzuheben sind die Bauwerke:
- das Ballenhaus
- die Kirche Mariä Himmelfahrt
- die Stadtmauer mit fünf Toren und sechzehn Türmen
- der Polizeidienerturm der Stadtmauer
Einer der schönsten Aussischtsberge befindet sich unweit von Schongau. Der Hohe Peißenberg ist mit 988m einer der höchsten Erhebungen im Alpenvorland. Auf ihm befindet sich eine Wallfahrtskirche, das Meteorologische Observatorium Hohenpeisenberg des Deutschen Wetterdienstes, ein Sender und ein Gasthaus.

Aus der Stadtgeschichte

Der Ursprung Schongaus liegt bei dem Ort Altenstadt. Ein Teil der Bewohner siedelte sich im 13. Jahrhundert nur wenige Kilometer weiter in die neue Stadt auf dem Lechrain an. Die Hügellage bot eine bessere Verteidigung. Bei der Stadt verlief die Via Claudia Augusta aus der Römerzeit.

Die Wittelsbacher kamen im Jahre 1268 in den Besitz des Großteils vomLechrain. Kaiser Ludwig der Bayer hatte Schongau 1331 ein eigenes Rechtsbuch mit Münzrecht verliehen, welches den Beginn der städtischen Siedlung bedeutete. Nachdem der Handel auf der Straße zwischen Augsburg und Italien nachlies, ging es auch der Stadt wirtschaftlich schlecht. Erst die Erschließung durch eine Eisenbahnlinie brachte dem Gebiet wieder wirtschaftlichen Aufschwung.