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Geschichte vom Vogtland / Sachsen

Die Geschichte vom Vogtland beginnt seit das Gebiet um Gera bereits seit dem 7. Jh. von Slawen besiedelt war. Das bewaldete Gebiet südlich davon ist um das 11. und 12. Jh. von Siedlern aus Franken, Thüringen und Sachsen erschlossen worden. Vom 11. bis ins 16. Jh. herrschten hier die Vögte von Weida, Gera, Plauen und Greiz.
Um 1180 setzte der Kaiser Friedrich I. Barbarossa zur Sicherung seiner Herrschaft den Ministralen Heinrich von Weida, mit Sitz auf der Osterburg in Weida, als Vogt des Reichslandes ein. 1232 verlieh Friedrich II. ihnen das Münz- und Bergregal.

Wegen den Herrschaftsansprüchen der Markgrafen von Meißen unterwarf sich Heinrich von Plauen 1327 der Böhmischen Krone und das Reichslehen erlosch. Die Streitigkeiten um das Vogtland gipfelten im Vogtländischen Krieg. Im Jahr 1357 erfolgte ein Gebietstausch zwischen der Markgrafschaft Meißen und den Vögten. Auerbach, Pausa und Liebau erhielten ab 1379 die Herren von Plauen, wie sie sich fortan nannten, als meißnisches Lehen zurück.
Seit dem Jahre 1426 waren sie auch Burggrafen von Meißen und befanden sich in dauerndem Machtkampf mit den sächsischen Kurfürsten.

Heinrich II. von Plauen fiel beim König Georg Podiebrad in Ungnade, der ihm das Lehen entzog und das Vogtland 1466 an den sächsischen Kurfürsten Ernst gab. 1547 verloren die Ernestiner das Lehen wieder und der Kaiser verlieh es an Heinrich IV. von Plauen und Kurfürst Moritz.
Wegen der fehlenden Zehntzahlung und anderer Schulden verpfändeten die Herren von Plauen 1559 das Vogtland an Kursachsen. Damit endete die Herrschaft der Vögte von Plauen über das Vogtland. Es wurde der Vogtländische Kreis im Kurfürstentum Sachsen.

Das sächsische Vogtland gehörte später zur Kreisdirektion / Kreishauptmannschaft Zwickau. Danach kam es zum Bezirk Karl-Marx-Stadt und ab 1990 im Regierungsbezirk Chemnitz zum Freistaat Sachsen.