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Das Kloster Michelsberg war eine ehemalige Benediktinerabtei in Bamberg. Sie wurde mit der Säkularisation 1803 aufgelöst. Danach erfolgte die Verwendung der Räume bis in die heutige Zeit von dem Vereinigten Katharinen- und Elisabethen-Spital als Seniorenheim.

Kloster Michelsberg in Bamberg

Nachdem der Kaiser Heinrich II. das Bistum Bamberg errichtet hatte, gründete dessen erster Bischof im Jahre 1015 das Benediktinerkloster St. Michael. Es zogen Mönche aus Amorbach und Fulda ein.
Eine erste Blüte erlebte das Kloster unter dem Heiligen Bischof Otto im 12. Jh. Das Kloster besaß Grundbesitz in 441 Orten des Bistums. Als es zu einem Konflikt mit der Stadt Bamberg kam,plünderten die Bürger 1435 das Kloster.

Eine zweite Blütezeit erlebte das Kloster in der Zeit des Barock im 17. und 18. Jh. Bei der Auflösung des Bistums und der Klöster besaß die Abtei Besitz in 141 Orten im Gebiet um Bamberg. Die wertvolle Bibliothek kam in die Kurfürstliche Bibliothek Bamberg, der heutigen Staatsbibliothek Bamberg in der Neuen Residenz. Die Gebäude gingen in den Besitz der Stadt über, die das Spital einrichtete.

Die erste Kirche auf dem Michelsberg entstand um 1015, fiel aber 1117 vermutlich einem Erdbeben zum Opfer. Die heutige Kirche ist im Kern ein romanischer Bau, welcher mehrmals überbaut wurde. Sie enthält Bauelemente der Gotik und Renaissance. Die Fassade und den Eingangsbereich gestalteten die Gebrüder Dientzenhofer im Barockstil um 1700.

Seit 1833 befinden sich die Grabmale der Bamberger Bischöfe in der Klosterkirche. In der Krypta ist das Grab des Heiligen Bischofs Otto.

 Bis 2026 ist die Kirche wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten nicht mehr zugänglich.