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Wieskirche im Pfaffenwinkel

Bayern

Die Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland auf der Wies in Bayern ist eine glänzende Schöpfung des bayerischen Rokoko und Zeugnis lebendiger religiöser Traditionen. Sie befindet sich im Gemeindegebiet von Steingaden im Alpenvorland.

Erbaut wurde sie ab 1745 durch den Architekten Dominikus Zimmermann. Dieser Baumeister enstammte der berühmten Wessobrunner Schule. Diese Wieskirche ist das Hauptwerk des Architekten der zahlreiche Kirchenbauten in Oberbayern und Schwaben errichtete.

Die Wallfahrtskirche auf der Wies ist zugleich ein außergewöhnliches Zeugnis kultureller und religiöser Pilgertradition. Die Harmonie zwischen Kunst und Landschaft ist einzigartig.

Besonders hervorzuheben ist die für den Rokoko typische Stuckausschmückung an den Wänden und der Decke der Wieskirche.

Die Kirche wurde im Auftrag des Prämonstratenser Ordens errichtet. Das Tränenwunder von 1738, als eine Frau Tränen in den Augen einer hölzernen Christusfigur, dem Gegeißelten Heiland, entdeckt haben soll, war Anlass, die Wieskirche als ein glanzvolles Wallfahrtsheiligtum zu errichten. Heute ist sie ein herausgehobener Touristenmagnet.

Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland auf der Wies in Bayern

Die Gegend um die Wieskirche wird auch als Pfaffenwinkel bezeichnet. Dieser umfasst Teile des Fünfseenlandes mit den Landkreisen Landsberg am Lech und Starnberg sowie den Isarwinkel und den Lechrain.
Der Welfenmünster von Steingaden und die Klöster von Benediktbeuren, Andechs und Ettal sind weitere bedeutende Kirchenbauten im Pfaffenwinkel.
Es werden regelmäßig Erhaltungs- und Restaurierungsarbeiten ausgeführt. Um die Kirche herum wird die Kulturlandschaft durch nachhaltige Landwirtschaft erhalten.

Seit 1983 gehört die Wallfahrtskirche zum UNESCO-Welterbe.