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Magdeburger Dom

Der Dom St. Mauritius und Katharina ist die Predigtkirche vom Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und das Wahrzeichen der Stadt Magdeburg an der Elbe. Die erste Kirche an dieser Stelle ging auf den ersten Kaiser vom Heiligen Römischen Reich Otto I. zurück. Dieser ließ im Jahr 937 das Mauritius-Kloster gründen. Die Klosterkirche wurde ab 955 erweitert und 968 zur Kathedrale des neugegründeten Erzbistum Magdeburg erhoben. Der Dom ist die Grabkirche Otto des Großen und seiner ersten Gattin Editha. 

Am Karfreitag, dem 20 April 1207 zerstörte ein Stadtbrand den Großteil von Magdeburg, darunter den Dom, die Nordkirche und die Kaiserpfalz.
Der neue Erzbischof, welcher in Nordfrankreich war, wollte die alte Kathedrale nicht wieder aufbauen, sondern den Bau nach dem Vorbild der Königskathedrale von Reims bauen lassen.

Der Dom ist somit die erste gotisch konzipierte und fertiggestellte Kathedrale im neuen Baustil der Gotik in Deutschland. Der Baubeginn war 1207 und man verwendete die Steine und Säulen des alten spätromanischen Doms. Der Dom wurde 1363 geweiht und 1520 waren die Westtürme fertig. Die erhalten gebliebene, ca. 7 m × 8 m große Krypta vom ottonischen Dom wurde 1926 bei Grabungen zwischen Chor und Remter entdeckt.

Der Dom weist folgende Maße auf:

  • Gesamtinnenlänge von 118 m
  • Innenbreite über alle drei Schiffe von 33 m
  • Deckenhöhe von 32 m
  • Höhe Nordturm von 100,98 m
  • Höhe Südturm 99,25 m
  • Aussichtsplattform vom Nordturm ist in 81,5 m Höhe (433 Stufen)

Bei den Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg 1944 und 1945 erlitt der Dom schwere Beschädigungen. Nach umfänglicher Restaurierung konnte er 1955 wieder eröffnet werden.
Der Dom befindet sich seit 1994 im Eigentum der Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt, heute Kulturstiftung Sachsen-Anhalt. Bis zu 100.000 Besucher besichtigen jährlich den Dom.

Magdeburger Dom in Sachsen-Anhalt
Am Eingang vom Magdeburger Dom
Blick zum Dom St. Mauritius und Katharina