Kloster St. Marien zur Pforte
Das Kloster St. Marien zur Pforte wurde 1137 gegründet. Das Areal des ehemaligen Zisterzienserklosters ist ca. 16 Hektar groß und von einer Klostermauer umgeben. Zu besuchtigen sind die Klosterkirche, der weitgehend erhaltene Kreuzgang, eine spätromanische Kapelle, der historische Friedhof mit Totenleuchte sowie ein Wirtschaftsgebäude aus der Klosterzeit, das eine Panstermühle von 1708 beherbergt.
Die Zisterzienser waren Landschaftsgestalter im Saaletal. Sie legten Wehre und einen künstlichen Wasserlauf an: die Kleine Saale. Sie betrieben Mühlen, hatten Fischteiche und Steinbrüche. Sie kultivierten in großem Maßstab den Wein.
Ein Wanderweg entlang der Kleinen Saale zeigt die Spuren vom Wirken der Mönche. Gleichzeitig ist dieser Weg eingebunden in das europaweite Wegenetz Cisterscapes.
Kontakt
Stiftung Schulpforta
Schulstr. 22
06628 Naumburg OT Schulpforta
Öffnungszeiten
Besucherzentrum mit Info, Shop und Cafepoint
April - Oktober | 10-18 Uhr, täglich
November - März | 10-16 Uhr , Samstag & Sonntag
Landesschule Pforta
Die Landesschule Pforta wurde 1543 von Herzog Moritz von Sachsen, dem späteren Kurfürsten, im säkularisierten Zisterzienerkloster begründet. Das traditionsreiche Internatsgymnasium befindet sich in Trägerschaft vom Land Sachsen-Anhalt. Es ist eines der drei Fürstenschulen, welche von Kurfürst Moritz durch die Umwandlung von Klöstern gegründet wurden (Meißen, Grimma und Pforta).
Die Schule war eine der ersten höheren staatlichen Bildungseinrichtungen Deutschlands und zählt berühmte Persönlichkeiten wie Friedrich Gottlieb Klopstock, Johann Gottlieb Fichte und Friedrich Nietzsche zu ihren Schülern.
Heute werden in OT Schulpforta im Ortsteil von Naumburg begabte Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland in den bereichen Musik, Naturwissenschaften und Sprachen von der 9. Klasse bis zum Abitur in Klasse 12 geführt.