.... wurde am 18. Januar 1919 in Rothenkirchen im Vogtland geboren. Ihr Großvater, Franz Ströher, gründete 1880 die erfolgreiche Kosmetikfirma „Wella". Bereits als Kind begann sie, Mineralien zu sammeln. Sie studierte ab 1944 in Jena Chemie und Biologie und promovierte im Fach Biologie.
Zunächst sammelte Erika Ströher im Erzgebirge, später in den Alpen und dann in anderen Regionen Deutschlands, Europas und der Welt. Funde aus Rumänien, Russland, Marokko, Namibia, Australien, USA und in jüngerer Zeit vor allem China, Pakistan und Afghanistan sind in ihrer Sammlung. Sie baute ein System von Tauschpartnern und Händlern aus der ganzen Welt auf.
So fanden neue und vor allem auch attraktive Mineralienstufen den Weg in ihre Sammlung. Es gelang ihr, Kontakte in ihre alte Heimat aufrecht zu erhalten, um Neufunde oder Material aus alten sächsischen Privatsammlungen zu erwerben.
Auch nach Einrichtung der Pohl-Ströher Stiftung als Dauerleihgabe an der TU Bergakademie Freiberg führt Frau Dr. Pohl-Ströher ihre Bemühungen um die Komplettierung ihrer Kollektion intensiv weiter. Motivation für sie ist die Tatsache, dass Teile der Sammlung in Freiberg nun einer breiten Öffentlichkeit zugänglich sind.
Im Jahr 2006 entschied die Schweizerin Dr. Erika Pohl-Ströher ihre wertvolle Sammlung erzgebirgischer Volkskunst der Stadt Annaberg-Buchholz als Dauerleihgabe zu überlassen. Im Erzgebirge war ihre Familie seit Generationen beheimatet und sie verbrachte hier eine unbeschwerte Kindheit. Die Erinnerung an diese Zeit pflegte sie auch fern der Heimat.
Die Sammlung der Volkskunstexponate entstand im Andenken an Marie Ströher, der Großmutter der Sammlerin. Am 18.12.2016 verstarb Erika Ströher in Ferpicloz im Kanton Freiburg in der Schweiz.