Der Sammler Wunderlich trug innerhalb von fünf Jahren im Vogtland eine große Zahl von Zeugnissen der „alten“ Landwirtschaft zusammen. 1961 kam es als Folge seiner Sammeltätigkeit im Landwüster Konsum zu einer Ausstellung. Der Sammlungsumfang war so groß, dass um 1967 ein aus dem Jahre 1782 stammendes Egerländer Bauernhaus (Landwüst Nr. 48) im Ort unter Denkmalschutz gestellt wurde.
Die fachspezifische Vorbereitung für das Museum begleitete das Institut für Denkmalpflege der DAW. 1968 wurde im Haus vom Johann Georg Wunderlich das Bauernmuseum Landwüst eröffnet. Seitdem entwickelte es sich zum Freilichtmuseum mit ca. 20 Gebäuden. Es wurden größtenteils am Ort vorhandene Gebäude umgenutzt. Diese bilden vier Höfe mit Wohnstallhäusern, Scheunen, Ställen und Remisen. Dazu kommen eine Viehwaage, ein Back- und ein Bienenhaus sowie die Kulturtenne als Ausstellungs- und Veranstaltungsscheune.