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Todtnauer Wasserfall

Der Todtnauer Wasserfall liegt zwischen Todtnauberg und Aftersteg, den Ortsteile der StadtTodtnau. Der Stübenbach vom Ortsteil Todtnauberg und dem Feldberggebiet kommend, stürzt über fünf Stufen über 97 m ins Tal. Der Wasserfall, auch Hanglochfall genannt, gehört damit zu den größten Wasserfällen in Deutschland. Die vorletzte und höchste Stufe misst 60m und ist damit die bei weitem höchste Einzelstufe.

Unterhalb vom Weiler Hangloch stürzt der Bach unvermittelt in eine Felskerbe mit zwei wenige Meter hohen Fallstufen. Nach kurzer Fließstrecke fließt er in einen Fall von ca. 12m. Er verzweigt über eine flache Strecke und erreicht die breite Fallkante der rund 60m hohen Hauptstufe des Wasserfalls. Oberhalb und unterhalb des Falls queren Stege den Bach. Nach einem letzten 4 Meter hohen Absatz rauscht der Stübenbach weitere 140m steil hinab zur Mündung in den Schönenbach.

Der Todtnauer Wasserfall ist in den letzten Eiszeiten durch die Gletscher entstanden. Ursprünglich floss das Eis aus dem Todtnauberger Hochtal in den Gletscher des Schönenbachtales.

Das Eis vom Stübenbach hatte nicht die Kraft, das Tal so tief einzuschneiden, wie der starke Gletscher vom Schönenbachtal. So entstand das heutige Hängetal über der 170m hohen Mündungsstufe ins Schönenbachtal. Der zweite Name Hangloch des Weilers oberhalb des Wasserfalles bezieht sich auf den früher hier betriebenen Bergbau auf Silbererz.

In den letzten Jahren wurden jährlich an die 500.000 Besucher gezählt. Parkplätze sind in den Ortsteilen Todtnauberg und Aftersteg vorhanden.

Der gesamte Wasserfall ist naturbelassen und steht seit 1987 als Flächennaturdenkmal unter Schutz. Zu Pfingsten 2023 wurde die Hängeseilbrücke „Blackforestline“ mit 450m Länge eingeweiht. Sie führt die Besucher in 120 m Höhe über den Todtnauer Wasserfall. Für die Benutzung der Brücke wird Eintritt verlangt, 2023 kostet das Tagesticket (Kombiticket Brücke & Wasserfall) für Erwachsene 12 Euro.