Aus der Burggeschichte
Ein Zehnverzeichnis vom Kloster Hersfeld von 881 bis 899 nennt „Curnfurt“ erstmals und Otto II. erwähnt es als das Castellum der Edelherren von Querfurt. Aus dem 10. Jh. stammen auch Teile der ältesten Steinbauten im Bereich Ringmauer, Korn- und Rüsthaus Dicker Heinrich und Burgkirche.
Die Burgkapelle und ein Chorherrenstift entstanden ab 1004. Die romanische Burgkirche wurde ab 1162 erbaut.
Anfang des 12. Jh. errichtete man den Dicken Heinrich. Danach folgte im 13.Jh. der Marterturm und im 14. Jh. der Pariser Turm und die äußere Ringmauer. Die Befestigungsarbeiten wurden von 1460 bis 1495 fortgesetzt.
Nach dem Tod des letzten Grafen von Querfurt zog der Erzbischof Ernst von Wettin das Lehen ein. Der folgende Erzbischof Albrecht von Brandenburg ließ an der Burg weiter bauen.
Am Ende des Dreißigjährigen Krieges wurde die Burg mehrmals belagert. Die Schweden saßen von 1642 bis 1650 auf der Burg. Ab 1663 war Sachsen-Weißenfels-Querfurt ein Sekundogenitur-Fürstentum der Sächsischen Kurfürsten. Im Jahr 1746 fiel das Fürstentum an Kursachsen zurück.
Nach dem Wiener Kongress 1815 kam die Herrschaft Querfurt zu der preußischen Provinz Sachsen und die Burg wurde eine Staatsdomäne.
In der Zeit von 1972 bis 1978 erfolgten Restaurierungsarbeiten.
Verkehrsanbindung:
BAB38 Abfahrt 20 Querfurt
BAB38 Abfahrt 19 Eisleben, weiter B180