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Himmelsscheibe Arche Nebra

Nachweislich waren in Teilen von Sachsen-Anhalt schon in der Jungsteinzeit und frühen Bronzezeit vor ca. 3 – 5.000 Jahren zahlreiche Siedlungen vorhanden.
Einer der spektakulärsten archäologischen Funde aus dieser Zeit ist der Fund der Himmelsscheibe von Nebra. Im Jahr 1999 wurden bei Raubgrabungen im Forstrevier Ziegelroda ca. 600 m nördlich der Unstrut die Himmelsscheibe von Nebra, eine kreisförmige Bronzeplatte mit Applikationen aus Gold gefunden. Diese Scheibe ist die bisher älteste bekannte Himmelsdarstellung. Das Alter ist 3.700 bis 4.000 Jahre

Seit 2002 gehört sie zum Bestand vom Landesmuseum für Vorgeschichte Sachsen-Anhalt in Halle. Am Fundort wird an den Fund erinnert, dort steht auch ein Aussichtsturm.

Direkt auf dem Hochufer der Unstrut errichtete man 2007 ein modernes Museum „Arche Nebra“. Es ist eine Station der Tourismusroute „Himmelswege“. Zum Museum gehört auch ein Planetarium.

Etwa 20 km entfernt von der Fundstelle befindet sich die ebenfalls runde, etwa auf das 5. Jahrtausend v.Ch. datierte Kreisgrabenanlage von Goseck. Diese belegt schon astronomische Kenntnisse aus weit älterer Zeit als zur Entstehung der Himmelsscheibe von Nebra.

Himmelsscheibe Arche Nebra

Himmelswege ist eine vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt initiierte touristische Route. Sie verbindet bedeutende astronomische Zeugnisse und archäologische Entdeckungen im Süden von Sachsen-Anhalt. Dazu zählen:

  • die Arche Nebra beim Ortsteil Wangen von Nebra
  • das Sonnenobservatorium von Goseck
  • das Großsteingrab mit Dolmengöttin in Langeneichstädt (Geiseltal)
  • das Ringheiligtum Pömmelte (bei Barby)
  • das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle/Saale