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Hrad Rýzmburk (Riesenburg)

Nordböhmen

Die Burgruine Rýzmburk, auch Hrad Osek (Riesenburg), steht an einem steil ansteigenden Berghang über der Stadt Osek im Böhmischen Erzgebirge. Die Burganlage mit einer Länge von 200 Meter lang und Breite von 95 Meter ist heute eine frei zugängliche Ruine. Der Burgbau wurde 1250 durch Boresch von Riesenburg, Hofmarschall des Königs Wenzel I., nach 10 Jahren Bauzeit fertiggestellt.
Die Habrischitze (Rechenleute, nach dem Rechen im Wappen) beherrschten die Herrschaften Bilin und Ossegg und besaßen Burgen in Brüx und Dux. Am Ende des 14. Jahrhunderts verloren die Hrabischitzer ihre Macht und verkauften 1358 die Riesenburg an den Meißner Markgrafen.

Hrad Rýzmburk (Riesenburg)
Aufgang zur Hrad Tolštejn (Burg Tollenstein)

Danach wechselten mehrmals die Besitzer. Einige benutzten die Burg als Raubritterquartier. Ab dem 15. Jh. war die Burg nicht mehr bewohnt und begann zu verfallen. In der Zeit der Romantik begannen die Waldsteiner die Anlage zu renovieren. Den alten Bergfried bauten sie zu einem Aussichtsturm um. Die Burgmauern wurden neu befestigt.
Nach der Gründung der Tschechoslowakei sorgte sich der Klub Tschechischer Touristen (KČT) um das Bauwerk, jedoch verfiel die Burg weiter. Erst nach der samten Revolution initiierte der Tschechische Naturschutzverband und der staatliche Denkmalschutzes eine umfangreiche Rekonstruktion der Burg.

Hrad Rýzmburk (Riesenburg)
Aufgang zur Hrad Tolštejn (Burg Tollenstein)