Burgen und Burgruinen

Hrad Hasištejn (Hassenstein)

Nordböhmen

Der mächtige Turm der Ruine Hrad Hasištejn (Hassenstein) ragt über einem bewaldeten Tal des Böhmischen Erzgebirges empor nicht weit von Mistro. Sie ist eine der ältesten Burgen des Erzgebirges.
Wahrscheinlich entstand in der Mitte des 12. Jh.'s hier eine Burg zum Schutz der Handelsstrasse von Zwickau nach Kaaden. Im Jahr 1348/1351 wurden die Herren von Schönburg von Karl IV. mit Hassenstein belehnt.

Die Burg war von 1481-1510 die Wirkungsstätte des Humanisten und Dichters Bohuslaus Lobkowicz von Hassenstein, der hier Sammlungen von Kunstwerken, alte Handschriften und kostbare Bücher zusammentrug. Seine berühmte Bibliothek benutze auch Martin Luther

Burg Hassenstein - Hrad Hasištejn
Burgturm Hassenstein - Hradtower Hasištejn

 

1417 ließ Wenzel IV. die Burg belagern, da der Burgherr Heinrich von Plauen auf Petschau im Bunde mit einigen Raubrittern war. 1418 erwarb sie der königliche Ratgeber Mikulaš von Lobkowitz. Die Hussiten belagerten sie, konnten sie aber nicht einnehmen.

Die Burg wurde von den Schweden zerstört und im vergangenen Jahrhundert mehrfach ausgebessert. Teilweise erhalten sind einige Räume und eine Kapelle.
1810 besuchte Johann Wolfgang Goethe die Ruine, woran eine Gedenktafel erinnert.

1891 ließ der Besitzer Emanuel Karsch Sicherungs- und Renovierungsarbeiten an der seit 1634 als wüst liegenden Burg vornehmen. Sein Sohn setzte die Arbeiten zur Erhaltung fort und die Burg blieb bis 1945 im Privatbesitz.

Am Eingangstor befindet sich rechts eine Gaststätte, in der die Eintrittskarten verkauft werden. Es gibt auch einen Kiosk.

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