Der Standort Halsbrücke ist eng mit der Freiberger Bergbaugeschichte verbunden. Neben den Grubenanlagen wurde 1663 die Halsbrücker Schmelzhütte gegründet. Nach einem Brand von 1792 bis 1794 ließ der Kurfürst das Amalgamierwerk neu errichteten.
Der Hüttenkomplex Halsbrücke zeigt das Zusammenwirken von Bergbau, Verhüttung, Infrastruktur und sozialen Strukturen ab dem 18. Jh. im Freiberger Nordrevier. Hier befindet sich die weltweit erste Hüttenanlage, in der großtechnisch das Amalgamierverfahren zur Silbergewinnung angewandt wurde.
Viele technische Neuerungen gingen von der Schmelzhütte aus. Die Hohe Halsbrücker Esse, mit Rauchkanal zur Ableitung der Rauchgase der Halsbrücker Schmelzhütten, 1888/98 erbaut, wurde das Wahrzeichen des Ortes. Sie war in dieser Zeit der höchste Schornstein der Welt.