Der Schneckenstein (883 m) ist ein etwa 23 m hoher Felsen nahe der kleinen gleichnahmigen Siedlung. Er liegt auf dem nach Norden abfallenden Hang des Kiels (942 m). Das Waldgebiet liegt zwischen Klingenthal und Tannenbergsthal am Übergang vom Westerzgebirge zum Vogtland. Bekannt wurde der Felsen durch seinen speziellen geologischen Aufbau und dem damit verbundenen Reichtum an Topas, welchesn 1727 Christian Kraut entdeckte. Bis 1800 baute man das Gestein ab und dabei sind ca. zwei Drittel des Felsens abgetragen wurden. Im Jahr 1800 übergab man den Felsen der Bergakademie Freiberg.
Seit 1938 steht der Felsen als Naturdenkmal unter Schutz.
Als Schutz vor Hobby-Mineralogen und Diebstählen musste der Felsen 1973 eingezäunt werden. Nach der Wiedervereinigung wurde der Felsen für Besucher wieder zugänglich gemacht, aber bewacht und mit geregeltem Zutritt.
Das ehemalige Bergbauobjekt 32 wurde, nachdem es lange leer stand, als das Vogtländisch-Böhmische Mineralienzentrum Schneckenstein eingerichtet. Es wird verwaltet von der Vogtland Kultur GmbH. Das Museum beinhaltet eine Mineralien- und Bergbauausstellung. Viele Topasfundstücke des Schneckensteins kann der Besucher heute im Topaszimmer besichtigen. Es gibt weiterhin ein Kabinett fluoreszierender Mineralien und Glasprodukte sowie ein Naturkundemuseum mit lebenden Tieren und eine Edelstahlschleiferei.
Die Kräuterküche bietet getrockneten Pflanzen aus dem Kräutergarten an. Ein Irrgarten und Tiergehegen sind im Außengelände.
Das Besucherbergwerk „Grube Tannenberg“ ist die ehemalige Zinnerzgrube Tannenbergsthal. Sie befindet sich westlich vom Vogtländisch-Böhmischen Mineralienzentrum Schneckenstein. Besichtigungen von Gruppen sind nach Voranmeldung möglich.
Besucherbergwerk „Grube Tannenberg“
Zum Schneckenstein 42 I 08262 Tannenbergsthal / Ortsteil Schneckenstein