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Milešovka (Milleschauer)

Der Aussichtsberg Milešovka (Milleschauer) ist mit 836 m der höchste Berg des Böhmischen Mittelgebirges, besteht aus Phonolith (Klingstein) und befindet sich im westlichen Teil des Böhmischen Mittelgebirges, ungefähr 15 km südöstlich von Teplice (Teplitz) und südlich von Ústí nad Labem (Aussig). Hervorzuheben sind die naturnahen Laubwälder an der bis 30° steilen Südseite. Wertvoll sind auch die waldfreien Felsgebiete, wo viele seltene Pflanzen zu finden sind. Seit 1951 ist der Berg Nationales Naturreservat.

Im 19. Jahrhunderts zog der Berg erste Besucher an. Der preußische König Friedrich Wilhelm III. wanderte mehrmals auf den Berg. Sein Begleiter war Alexander von Humboldt. Schon damals bestand dort ein erster Berggasthof, der zu den ältesten in Böhmen gehörte.

Im Jahr 1904 wurde die meteorologische Station „Donnersbergwarte“ eingeweiht. Der Turm der Wetterwarte diente auch als Aussichtsturm und ist seit Mitte der 1990er Jahre an den Wochenenden wieder begehbar. Die Aussicht bietet einen Überblick über die nordböhmische Landschaft.
Im Norden ist das Osterzgebirge mit Stürmer und Mückentürmchen zu sehen. Östlich davon zeigen sich der Deciner Schneeberg der Böhmischen Schweiz und noch weiter östlich die Kegelberge des Lausitzer Gebirges und des Jeschkenkammes.
Im Vordergrund dominieren die Vulkankegel des Böhmischen Mittelgebirges. Ganz weit im Osten ist bei guter Fernsicht das Iser- und Riesengebirge zu entdecken. Im Süden steht das Wahrzeichen des Böhmischen Mittelgebirges, die Hazmburk.

Aussichtsberg Milešovka (Milleschauer)