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Keilberg (Klínovec)

Der Keilberg (Klínovec) ist mit 1244 m die höchste Erhebung des Erzgebirges. Er befindet sich unmittelbar am südlichen Steilabfall des Gebirges. Am Fuß des Berges liegt die Bergstadt Jachymov/Joachimsthal.

Durch die Nordhanglage der meisten Abfahrten ist das Skigebiet Keilberg noch schneesicherer als das Fichtelberg-Gebiet.
Gesamtlänge der Abfahrtspisten beträgt 11,2 km, die längste Abfahrt ist mit 2,5 km auch die längste Abfahrt im Erzgebirge.

Es führen 3 Sessellifte und 7 Schlepplifte auf den Gipfel. Von Jáchymov aus gibt es einen Sessellift zum Gipfel (Länge 1.686 m, Höhenunterschied 428 m, Fahrtzeit 13 Minuten).

Von Boží Dar aus ist eine Auffahrt mit dem Auto möglich. Außerdem ist der Berg über zahlreiche Wanderwege erreichbar.

Über den Keilberg führt der Erzgebirgskammweg, welcher ein Teil des Europäischen Fernwanderweges E3 ist. Der Skifernwanderweg Skimagistrale Erzgebirge/Krusne hory führt am Gipfel vorbei.

Keilberg / Klínovec ist höchste Erhebung vom Erzgebirge.
Aussichtsturm vom Keilberg im Erzgebirge

Aus der Geschichte

Der Keilberg trug früher auf böhmisch die Bezeichnung Bartum oder Barton, d.h. Bartholomäusberg oder Sonnenwirbel. 1817 wurde auf dem Gipfel eine Aussichtspyramide aufgestellt und Kurgästen aus Karlsbad besuchten dieses Aussichtsgerüst. 1883 begann der Bau des noch heute vorhandenen steinernen Aussichtsturms, der "Kaiser-Franz-Josephs-Turm.

Das Berggasthaus wurde vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges aufgestockt und erweitert. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges standen im Keilberghotel 112 Betten zur Verfügung.

Durch die Nachkriegsereignisse brach aus Deutschland der Besucherstrom fast völlig ab. Erst nach der Abschaffung der Visumpflicht 1972 für Bürger der DDR und der damit verbundenen Wiedereröffnung des Grenzüberganges in Boží Dar konnte der Berg auch von deutscher Seite wieder verstärkt besucht werden.

Heute sind Hotel und Turm leider im Verfall begriffen.