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Bauerkriegsmuseum in Mühlhausen

Die Kornmarktkirche war während des Bauernkriegs einer der Hauptereignissorte in Mühlhausen. Hier sammelten sich die Aufständischen und hier gossen sie Geschütze für ihren Kampf.
Dieser authentische Ort beherbergt heute eine Dauerausstellung, die über den Verlauf, die Höhepunkte und die Nachwirkungen vom Deutschen Bauernkrieg im Kontext der Zeit und als Bestandteil der deutschen Nationalgeschichte informiert. Die Gedenkstätte besitzt deutschlandweit die umfassendste Exposition zu diesem historischen Thema, welche von korrespondierenden Sonderausstellungen begleitet wird. Zusätzlich finden Sonderausstellungen und Konzerte statt.

Das Carillon im Turm der Kornmarktkirche setzt durch sein tägliches Geläut jeweils um 12 und 18 Uhr einen besonderen Akzent im historischen Ambiente der Stadt Mühlhausen. Sehenswert ist auch der Klostergarten im ehemaligen Kreuzgang, der nach historischen Vorlagen gestaltet wurde.

Die Kornmarktkirche ist eine der zwölf mittelalterlichen Kirchbauten in der Stadt Mühlhausen.

Der unter Denkmalschutz stehende Bau wurde als Kirche St. Crucis vom ehemaligen Franziskanerkloster im 13. Jh. errichtet. Die Franziskaner standen in Konkurrenz zum Deutschen Orden, welcher hier die Kirchenhoheit hatte. Reste eines Vorgängerbaus sind in der Nordwand des Schiffes noch zu erkennen. Der Bau ist eine einschiffige Saalkirche. Erweiterungen und Umbauten erfolgten 1307, 1392, 1400, und 1568.

Im Jahr 1568 wurde das Kloster aufgehoben und
1702 und 1722 die Kirche im Barockstil umgebaut. Bis 1802 erfolgte noch die Nutzung als Kirche.
Ab da an diente der Bau als städtische Waage und Kornmagazin. Ende des 19. Jh. war sie für Büroräume und Wohnungen verwendet worden.
Erst nach einer musealen Gestaltung in den Jahren 1973 bis 1975 fand der saalartige Innenraum eine angemessene Nutzung statt. 

Bauerkriegsmuseum in Mühlhausen