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Entlang der Elbe in Sachsen

Das Elbtal im Elbsandsteingebirge war ursprünglich eng und unwegsam. Erst mit dem Bau der Eisenbahnlinie Dresden- Děčín und weiter nach Prag von 1845 bis 1850 wurde das Tal erschlossen. Neben der zweigleisigen Bahnlinie entstand auch die Straßenverbindung. Durch zahlreiche Steinbrüche weitete sich in der Folge auch das Tal auf. Der Bahndamm wirkte auch als Deich bei einem Elbehochwasser. Als Bauhöhe war festgelegt, 3 Fuß über dem Pegel vom Hochwasser von 1845 zu bauen.
Auf der rechten Seite fließen die Flüsse Ploučnice (Polzen) bei Děčín, Kamnice bei Hrensko und die Kirnitzsch bei Bad Schandau zu. Auf der linken Elbseite entwässern der Krippenbach, die Bahra, die Gottleuba und die Müglitz das Gebiet vom Osterzgebirgkamm.


Bei Pirna treten die Felswände zurück und die Elbe ergießt sich in den Elbtalkessel von Dresden. Rechts fließt die Wesenitz aus der Oberlausitz der Elbe zu. Im Stadtgebiet Dresden mündet die Weißeritz. Die Flüsse Gottleuba, Müglitz und Weißeritz sind für verheerende Hochwasser bei 5 b Wetterlagen über dem Osterzgebirge bekannt.

Bei Meißen treten die Hänge wieder näher an den Fluss heran. Nach der Engstelle bei Diesbar- Seußlitz weitet sich das Flusstal. Hier endet der deutsche Teil vom  Oberlauf der Elbe. Mit dem Eintritt in die deutsche Tieflandsbucht beginnt sein Mittellauf.

In Tiefland nach Riesa windet sich der Fluss in breiten Schleifen nach Nordwesten. Als ersten Ort passiert er Strehla, dann folgen an der Grenze zum Bundesland Brandenburg Mühlberg. Elbabwärts folgt dann Belgern und die alte Residenzstadt Torgau.

Kurz hinter Torgau bei Dommitzsch bildet der Fluss die Grenze zum Bundesland Sachsen-Anhalt, um dann bei Pretzsch vollständig durch Sachsen Anhalt zu fließen.

Wunder der Elbe vom Verlag Janos Stekovics

Die Elbe als Transportweg

Im Oberlauf wurden für die Schiffbarmachung einige Hindernisse beseitigt. Geblieben ist nur nach das NSG Pillnitzer Elbinsel und die Elbinsel Gauernitz. Die Stromschnellen und Felsen im Fluss bei Rathen und auch der Nixstein bei Strehla wurden gesprengt.

Im Laufe des letzten Jahrhunderts nahm die Bedeutung des Flusses als Transportweg immer mehr ab. Als erstes wurde die Kettenschifffahrt eingestellt (an einzelnen Stellen am Ufer im Bereich Dresden findet man noch die Stahlösen der Kettenbefestigung). Um 1960 verschwanden die Zugverbände der Schlepper und mit bis zu 5 antriebslosen Kähnen.
Die Bedeutung der Oberelbe als Transportweg besteht noch für die Tschechische Republik. Vom Hafen Děčín werden noch Waren zum Hafen Hamburg mit Schubverbänden transportiert. Am deutschen Oberlauf der Elbe existieren noch die Flusshäfen Dresden und Riesa.

Fahrrad-Urlaubsführer Elbe-Radweg vom Bruckmann Verlag

Radweg entlang der Elbe

Der Elbe-Radweg ist 797km lang, führt von Bad Schandau bis Cuxhaven und ist auch als D-Route 10 bekannt. Seine eigentliche Länge ist jedoch ca. 1.260km, da er im Ort Spindlermühle im Riesengebirge Nordböhmen beginnt. Gut erkennbar ist der Elbe-Radweg an seinem geschwungenen E.

Für den Radweg entlang der Elbe werden 15 Tagesetappen vorgeschlagen. Der Beginn ist überall möglich und gilt auch für die Fahrtrichtung.

TourMedia informiert in 3 Abschnitten:

E01-E06 Von Spindlermühle nach Schmilka
E01-E07 Von Schmilka bis Tangermünde
E08-E15 Von Tangermünde bis Cuxhaven (erfolgt 2024)

Radwanderkarte Elberadweg vom Verlag Dr. Barthel