Schweden und Frankreich wollten jedoch Stanislaw Leszczynski zum König in Polen. Es folgte ein Thronfolgekrieg, der sich über mehrere Jahre hinzog und Polen war durch diese Parteienstreitigkeiten schwer regierbar. Die Parteienbindungen ermöglichten weitere ausländische Einmischungen vor allem durch Preußen und Russland. Der sächsische Premierminister Graf Heinrich Brühl versuchte, ein System sachsentreuer Magnaten aufzubauen.
Nach dem Sturz des Grafen Sulkowski führte ab 1738 Brühl die Regierungsgeschäfte in Sachsen. Seine unflexibele Außenpolitik und eine verfehlte Finanzpolitik führten in die Staatskrise. Schon 1740 war offensichtlich, dass der Plan einer Landbrücke von Sachsen nach Polen nach der Eroberung Schlesiens durch die Preußen eine Illusion war. Brühl wurde zum Feind des Preußenkönigs Friedrich II.. Am Ende des 1. Schlesischen Krieges besetzte der Preußenkönig Dresden.
Die Friedenszeit wurde nicht genutzt, immer mehr Schulden entstanden und die Armee wurde reduziert. Zu Beginn des Siebenjährigen Krieges musste Sachsen folgerichtig 1757 im Thürmsdorfer Lager kapitulieren. Der König und sein Premierminister setzten sich nach Warschau ab.