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Bad Salzelmen an der Elbe

Bad Salzelmen hat eine mehr als 800-jährige Geschichte der Salzgewinnung und in Elmen erfolgte bereits im 12. Jh. Soleförderung. Die Pfänner kamen zu großem Wohlstand und der Pfännerschaft war die Rechtsprechung zugeteilt. Den ehemaligen Reichtum erkennt man noch am ehemaligen Rathaus (Salzlandmuseum) und der Johanniskirche. Ab 1680 gehörte Groß Salze zum Herzogtum Magdeburg.

Von 1756 bis 1765 wurde das Gradierwerk mit einer Gesamtlänge von 1837m errichtet. Es war zu dieser Zeit das größte Gradierwerk und die „Königlich Preußische Saline“ das größte Staatsunternehmen in Preußen.
1776 entstand der Soleturm (32 m) neben dem Gradierwerk. Im Industriezeitalter gab es eine Eisenbahnlinie vom Gradierwerk zum Schönebecker Hafen.

Der Knappschaftsarzt in der Saline Johann Wilhelm Tolberg entdeckte die Heilwirkung von Sole und 1802 wurde hier das erste Soleheilbad Deutschlands eröffnet. Die Sole gewann man durch Ausspülung unter Tage. Die so entstandenen Kavernen dienten später als unterirdische Inhalationsräume.
Ab 1967 wird nicht mehr die Sole zur Salzgewinnung genutzt, sondern nur noch zum Kurzweck. Vom ehemaligen Gradierwerk sind heute 300 m erhalten.

Das Freiluftinhalatorium, das Erholungsbad „Solequell“, das Kurmittelhaus „Lindenbad“ und der „Kunsthof“ im Soleturm sind heute Anziehungspunkte für Kurgäste. 1995 entstand die Rehabilitationsklinik Bad Salzelmen.

Salzturm in Bad Salzelmen
Salzturm von 1613
Windmühle auf dem Gradierwerk in Salzelmen
Rathaus (wird saniert) mit Salzmuseum
Kurmittelhaus „Lindenbad" in Bad Salzelmen
Kurmittelhaus „Lindenbad" in Bad Salzelmen
St. Johanniskirche in Bad Salzelmen
St. Johanniskirche in Bad Salzelmen