Nationalpark in der Region Tatra
... ist der älteste slowakische Nationalpark und umfasst die Westtatra, Hohe Tatra und Beler Tatra (Belianske Tatry). Die Kernzone beträgt 738 km² und eine Schutzzone von 307 km². Wanderwege mit einer Gesamtlänge von etwa 600 km und 22 Radwanderwege sind ausgewiesen.
Der Sitz der Verwaltung befindet sich in Tatranská Štrba. Gemeinsam mit dem polnischen Nationalpark gehört er seit 1992 zu den Biospährenreservaten der UNESCO.
Im gesamten Nationalpark gelten strenge Verhaltensregeln. Das betrifft das Parken und Campen, Übernachtungen im Freien und Betretungsverbot für Hunde (Ausnahme Führhunde). Innerhalb des Nationalparks dürfen nur Straßen und markierte Wege benutzt werden. Es gibt auch Gebiete als Totalreservat. Touren außerhalb der markierten Wege dürfen nur mit Genehmigung der Nationalparkverwaltung mit Führung eines registrierten Bergführers unternommen werden.
Auf der sklowakischen Seite gilt für Wanderwege oberhalb der Schutzhütten eine Wintersperre vom 1. November bis 15. Juni. Auf der polnischen Seite hingegen sind die Wanderwege das ganze Jahr über geöffnet. Für Wanderer gibt es mehrere Schutzhütten in der Hohen Tatra.
Von Tatranská Lomnica führt eine Seilbahn auf die Lomnitzer Spitze. Aus Zakopane kann man mit einer Seilbahn auf den Kasprowy Wierch ( 2.000 m ) gelangen. Von dort ist ein leichter Wanderweg ausgebaut. Der zweiter leichte Weg ist der Oswald-Balzer-Weg zum Bergsee Meerauge auf ca. (1400 m). Im Sommer wird der Oswald-Balzer-Weg von ca. 10.000 Personen pro Tag befahren bzw. begangen. Die Gesamtlänge der Wanderwege im polnischen Tatra-Nationalpark beträgt 275 km.
Bergsteigen
Das Besteigen von Gipfeln ist nur über markierte Wege gestattet. Klettern ist nur Mitgliedern anerkannter Bergsteigervereine nach Anmeldung bei der jeweiligen Nationalparkverwaltung oder Bergwacht erlaubt. Einige Naturreservate sind allerdings für alle alpinistischen Aktivitäten vollständig gesperrt.
Bergsteiger sollten sich aber ausführlich über die Bedingungen informieren, sie müssen ihren Mitgliedsausweis bei sich tragen und diesen auf Verlangen den Mitarbeitern des Nationalparks vorzeigen.
Auf slowakischer Seite ist Skifahren nur auf markierten und präparierten Pisten und Wegen möglich. Auf polnischer Seite werden die Wanderwege im Winter nicht geschlossen. Daher ist z. B. eine Abfahrt abseits von Pisten für Skifahrer und Snowboarder auch entlang den Wanderwegen möglich. Benutzt werden dürfen markierte Wanderwege, aber Fußgänger und Schneeschuhwanderer haben dort Vorrang.