Der Hildesheimer Dom wurde 872 als dreischiffige Basilika auf Kreuzgrundriss mit einem zweistufigen Westbau unter Bischof Altfrid errichtet. 1046 erlitt er schwere Brandschäden und wurde danach auf den alten Mauern wieder erbaut.
Aus gotischer Zeit stammen die Seitenkapellen der Nord- und Südseite. In der Barockzeit entstand der Vierungsturm sowie eine reiche Innenausstattung.
1840 bis 1850 ersetzte man den baufällig gewordenen originalen Westbau durch eine neoromanische Doppelturmfront, die bis 1945 bestand. Der Domhof lässt noch heute in den Umrissen die Domburg von Bischof Bernward erkennen. Westlich des Domes steht die fürstbischöfliche Residenz.
Bei den Luftangriffen 1945 wurde der Dom bis auf den Westbau, die südlichen Langhausarkaden und die Außenmauern völlig zerstört. Erhalten blieben die Krypta und die Laurentiuskapelle aus dem 11. Jahrhundert.