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Die gotische Kirche St. Lorenz ist die Hauptkirche vom Altstadtviertel südlich der Pegnitz in der ehemaligen Reichsstadt Nürnberg. Sie ist das Gegenstück zur Kirche St. Sebald im nördlichen Stadtviertel.

Lorenzkirche in Nürnberg

Der Baubeginn der dreischiffigen Basilika war um 1250. Erst 1477 vollendete man den Bau mit dem spätgotischen Hallenchor. Der Vorgängerbau war in der ersten Hälfte des 13. Jh. eine Pfarrei, die dem Bistum Bamberg unterstellt war. Der Neubau wurden dem Heiligen Laurentius geweiht.

In der Kirche werden Reliquien des Heiligen Deocar verehrt, da sie keine Reliquien des Laurentius besitzt. Die Finanzierung vom Kirchenbau erfolgte durch reiche Bürger und den Rat der Stadt. Da die reiche Ausstattung aus Spenden der wohlhabenden Bürger stammte, überstand sie die Bilderstürmerei in der Reformationszeit. Schon 1525 wurde die Kirche evangelisch-lutherisch.

Der Übertritt zur neuen Religion ist auf des Wirken vom Prediger Andreas Osiander, ein Freund von Willibald Pirkheimer, Albrecht Dürer und Hans Sachs, hauptsächlich zurückzuführen.

Am Laurentiustag, dem 10./11. August 1943 und später im Januar bis März 1945 nahm die Kirche großen Schaden. Die wertvollsten Stücke der Innenausstattung, das Sakramentshäuschen und die 13 Altäre, konnten durch Auslagerung gerettet werden. Im Jahr 1949 begann der Wiederaufbau.

Am Laurentiustag 1952 konnte wieder ein Gottesdienst in der Kirche gefeiert werden.