Das Gelände auf dem Pfingstberg westlich des Ortes Tilleda war schon in ur- und frühgeschichtlicher Zeit besiedelt. Die Ausgrabungen brachten Funde aus der Bronzezeit und dem Frühmittelalter bis um 700 zutage. Anfang des 9. Jh. wurde Tilleda erstmals urkundlich erwähnt. In der Heiratsurkunde der Kaiserin Theophanu wird Tilleda 972 als „kaiserlicher Hof“ bezeichnet und ihr als Witwengut übereignet.
Zwischen 974 und 1042 erscheint „Tullide“ als Ausstellungsort von Urkunden der Kaiser. Im 11. Jh. verlor die Pfalz ihre Bedeutung. Die Burgen auf dem Kyffhäuser nahmen deren Rolle ein. Der Wirtschaftshof wurde aber weiter betrieben. Im Jahr 1174 sammelte Kaiser Friedrich I. hier ein Heer für seinen Italienkriegszug.
In der Pfalz kam es 1194 zwischen dem Stauferkaiser Heinrich VI. mit dem Welfenherzog Heinrich dem Löwen zur Versöhnung.