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Burg Wettin

Die Burg Wettin, eine stark überbaute Höhenburg, war die Stammburg der Markgrafen, Kurfürsten und Könige von Sachsen. Ihre Bedeutung lag im Flussübergang vom germanischen Siedlungsgebiet zum sorbischen Gau Nudzizi. Bald weitete die Familie ihr Herrschaftsgebiet aus und erwarb die Grafschaften Eilenburg und Brehna. Der Sohn von Thimo, Konrad der Große, war dann schon der erste Wettiner, der die Macht in der Markgrafschaft Meißen ausübte.

Konrad setzte sich gegen seinen Vetter Heinrich in der Rechtsnachfolge durch und 1123 errang er gegen den 73-jährigen Wiprecht von Groitzsch die Markgrafenwürde. Konrad ließ die Burg erweitern, setzte aber einen Burggrafen ein, da er in Meißen regierte.

1217 starb die Wettiner Grafenlinie aus. Die verwanden Grafen von Brehna übernahmen die Burg und verkauften sie 1288 an den Erzbischof von Magdeburg.

Die weitere Burggeschichte ist ab 1300 mit wechselnden Lehns- und Besitzverhältnisse verbunden. Oftmals wurde der Burgberg unter mehreren Besitzern geteilt. Auch erfolgten mehrere Umbauten. 1795 erwarb der preußische Prinz Luis Ferdinand den Wettiner Besitz. Danach wurde die Burg nur noch verpachtet. Im 20. Jh. diente sie zu Schulzwecken.

1990 ging die Burg in den Besitz des Saalkreises über. 1991 wurde das Burg-Gymnasium Wettin eingerichtet. Es ist einzigartig mit dem Fachbereich Kunst in Mitteldeutschland. Der Schule ist ein Internat angeschlossen.

Burg Wettin
Burg Wettin
Blick auf die Saale von der Burg Wettin