Die Stadt Pardubice (Pardubitz) ist das Zentrum des gleichnamigen Bezirks in der Region Ostböhmen (Hradec Králové) mit ca. 90.000 Einwohner. Sie liegt an der Elbe ca. 100 km östlich von Prag und befindet sich im Gebiet des Elbe-Tieflandes. Pardubice ist Universitätsstadt.
Bekannt ist die Stadt durch das härtste Pferdehindernisrennen der Velká Pardubická.
Sehenswertes
- Pardubitzer Schloss mit dem Ostböhmischen Museum
- Grünes Tor (Zelená brána) oder Prager Tor mit den Überresten der Stadtbefestigung
- Pernstein-Platz (Ring) mit
- Rathaus
- Mariensäule (Pestsäule)
- Jonas-Haus (Dům U Jonáše)
- Haus zum Weißen Pferd (Dům U Bílého koníčka)
- Haus zum Goldenen Schaf (Dům U Zlatého beránka)
- St.-Bartholomäus-Kirche
- Kirche Mariä Verkündigung
- Kirche Mariä Schmerzen
- Kirche des Hl. Johannes des Täufers
Das historische Stadtzentrum mit zahlreichen Renaissancehäusern und sehenswerten Baudenkmalen ist seit 1964 ein städtisches Denkmalreservat.
Aus der Geschichte
Pardubice wurde erstmalig 1295 erwähnt. Sie entstand aus einer Siedlung an einem Kloster. Bis 1490 wechselten mehrmals die Besitzer. 1490 kam Pardubice an die Familie von Pernšejn, welche das Schloss errichten ließen. 1560 wurde die Herrschaft an den Kaiser Ferdinand I. verkauft und wurde eine Königsstadt. 1868 erfolgte die Ernennung zur Bezirksstadt.
In der Zeit der Industrialisierung beherrschten die Österreichischen Bauunternehmer Drasche (Wienerberger AG) die Wirtschaft in Pardubice und die Stadt wuchs auch durch Eingemeindungen seit den 1940-er Jahren zur Großstadt. Heute ist Pardubice ist ein Industriezentrum mit chemischer, elektrotechnischer und Maschinenindustrie, der Firma Explosia Semtin (Semtex) und einer Raffinerie von Unipetrol.