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Brühlsche Terrasse in Dresden

Die Brühlsche Terrasse, als Balkon Europas bezeichnet, erstreckt sich ca. 500 m entlang der Elbe in der Altstadt von Dresden zwischen Augustusbrücke und Carolabrücke und ist 20-200 m breit und 10 m hoch. Sie war als Teil der Dresdner Festungsanlage im 16. Jh. errichtet worden. Der Name geht auf den Minister Graf von Brühl zurück. Aus der Festungsanlage schuf der Baumeister Knöffel mit dem Palais, der Belvedere Galerie und der Gartenanlagen eine Flaniermeile der Hofgesellschaft. 1814 erließ Fürst Repnin-Wolkonski, der russische Generalgouverneur des besetzten Königreich Sachsens, den Befehl, die Terrasse der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die große Freitreppe entstand auf der Westseite. Später kam ein Aufgang von der Münzgasse und vom Georg-Treu-Platz dazu.

Die Südseite ist mit öffentlichen Gebäuden und Museen bebaut.
Im Westen steht direkt an der Freitreppe das Sächsische Ständehaus. Dafür wurde 1900 das Palais Brühl und das Fürstenbergsche Haus abgerissen. An das Ständehaus schließt sich die Sekundogenitur an, die 1897 an der Stelle der Brühlschen Bibliothek errichtet wurde. Es folgt die Kunstakademie, der Lipsius-Bau. Diese trat an die Stelle der Brühlschen Galerie. Neben dem Aufgang vom Georg-Treu-Platz befindet sich der Eingang zum Museum der Festung Dresden.
Im Osten schließt sich das Zeughaus, heute das Albertinum, mit der Galerie "Neue Meister" an.

Auf der Ostseite der Terrasse, der Jungfernbastei, befand sich das Belvedere. Diese wurde 1756 auf Befehl Friedrich II gesprengt. Heute sind sich hier eine kleine Parkanlage mit den Resten des Brühlschen Gartens. Den östlichen Abschluss bilden der Bärenzwinger und das Hofgärtnerhaus.

Dresdner Schloß im Großen Garten

Brühlsche Terrasse mit Hofkirche (re) und Hausmannsturm (li)

Die Brühlsche Terrasse ist mit zahlreichen plastischen Elementen geschmückt. Außerdem sind hier die Denkmale von E. Rietschel und G. Semper sowie im Brühlschen Garten jeweils ein Denkmal von J. F. Böttger und für C. D. Friedrich. Das Ludwig Richter Denkmal wurde 2013 neben dem Albertinum neu aufgestellt. Mehrere Brunnen ziehren die Anlage. An der Ecke Terrassenufer/Hasenberg, an der Festungsmauerbefindet sich das Moritzmonument.