... liegt am rechten Ufer der Elbe, acht Kilometer südöstlich der Bezirksstadt Nymburk und ist auch als Heilbad bekannt. Das Areal der Podiebrader Heilbäder erstreckt sich im Nordwesten des Stadtzentrums. 1905 entdeckte ein Rutengänger im Innenhof des Schlosses eine starke Wasserader. Eine 96,7 Meter tiefe Bohrung führte schließlich zur Entdeckung einer Mineralquelle kohlendioxidhaltigen Wassers. Die erste Badesaison konnte 1908 eröffnet werden. Behandelt werden im Kurort Podiebrad Herz- und Kreislaufkrankheiten.
Der Ort entstand an einer Furt über die Elbe, über die seit alten Zeiten der Handelsweg von Prag nach Schlesien führte. Die tschechische Ortsbezeichnung kann mit 'Unter den Furten' übersetzt werden. Im 10./11. Jahrhundert gehörte die Gegend zum Hinterland der Burg Libitz. Erstmals schriftlich erwähnt wurde sie im 12. Jahrhundert. Die kleine Siedlung an der Burg wurde durch Georg von Podiebrad zur Stadt erhoben.
Nach der Herrschaft des Hussitenkönigs fiel die Stadt wieder zu einer Provinzstadt zurück. Der Dreißigjährige Krieg und Stadtbrände 1681, 1800 und 1832 warfen die Stadtentwicklung immer wieder zurück.