Sehenswertes in der Region Sächsisches Vogtland
Die Urlaubsregion Vogtland befindet im Grenzgebiet von Sachsen, Thüringen, Tschechien und Bayern. Es grenzen im Osten das Erzgebirge, im Westen das Thüringer Schiefergebirge und der Frankenwald sowie im Süden das Fichtelgebirge an. Der Name hat seinen Ursprung im ehemaligen Reichsland, verwaltet von den Vögten. Viele Jahrhunderte war es der Herrschaftsbereich der Vögte von Weida, Gera, Plauen und Greiz.
Im Thüringischen Vogtland befinden sich die kreisfreie Stadt Gera, die Kreisstädte Greiz und Schleiz sowie die Städte Zeulenroda-Triebes, Berga, Ronneburg, Weida und Bad Lobenstein. Im Bayerischen Vogtland sind es die kreisfreie Stadt Hof und die Städte Selb und Rehau. Zum Böhmischen Vogtland gehören Aš (Asch), Cheb (Eger) und Kraslice (Graslitz).
Landschaft im Vogtland
Die abwechslungsreiche Hügelkuppenlandschaft steigt im Süden leicht an und geht im Osten in das Westerzgebirge über. Die höchsten Berge sind der Schneehübel (974 m) bei Carlsfeld, der Aschberg (936 m) und der Topasfelsen Schneckenstein (883 m) und sie liegen ebenfalls im Westerzgebirge. Das Hügelland wird durchschnitten von der Weißen Elster und der Göltzsch und im Bayerischen und Thüringer Vogtland fließt die Saale von Süd nach Nord. Es gibt zahlreiche Talsperren im Vogtland. Bekannt als Erholungsgebiete sind die Talsperre Pöhl (Trieb), die Talsperre Pirk (Weiße Elster), die Bleilochtalsperre (Saale) und die Talsperre Zeulenroda (Weida).
Zentrum des Musikinstrumentenbau
Die Orte Markneukirchen, Erlbach, Klingenthal, Schöneck und die umliegende Dörfer werden als Musikwinkel bezeichnet. Auf der böhmischen Seite ist es der Ort Kraslice (Graslitz).
1677 bildete sich die Geigenbauerinnung. Es folgten auch der Bogen- und Saitenbau sowie Gitarren- und Zitherbau. Anfang des 18.Jh. Kamen noch Holzblasinstrumente und Waldhörner hinzu.
Bald war die gesamte Palette des klassischen Orchesterinsrumentenbaus vertreten. Das Handwerk weitete sich auf die umliegenden Orte Adorf und Brambach aus.
Ab 1829 spezialisierte man sich in Klingenthal auf Harmonikas. Diese Konzentration brachte einigen Reichtum in die Region. Am Beginn des 20. Jh. hatte der Harmonikabau und die Streichinstrumentenfertigung einen Weltmarktanteil von ca. 50 Prozent.
Der vogtländische Musikinstrumentenbau in Markneukirchen und Umgebung wurde 2014 in das Bundesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen.
Museen besuchen
Vogtländische Freilichtmuseum und Klein Vogtland besuchen