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Raschau-Markersbach

Gemeinde Raschau-Markersbach liegt im sächsischen Erzgebirgskreis / Westerzgebirge. Weithin sichtbar ist die Stahlkonstruktion des Markersbacher Viadukt, ein beliebtes Fotomotiv.

Sehenswertes

  • Fachwerkhäuser um den Raschauer Marktplatz
  • St. Barbarakirche im OT Markersbach und Allerheiligen Kirche im OT Raschau
  • Süß-Mühle im OT Raschau mit Glockenspiel aus Meißner Porzellan

  • Pumpspeicher-Kraftwerk in Markersbach im Tal der Großen Mittweida

  • Eisenbahnviadukt (237 m lang und 37 m hoch), wegen der grazilen Bauweise auch "Streichholzbrücke" genannt - beliebtes Fotomotiv
Allerheiligen Kirche im OT Raschau
Allerheiligen Kirche im OT Raschau
Eisenbahnviadukt Markersbach

Regionale Informationen

Touristinformation der
Gemeinde Raschau-Markersbach
Annaberger Str. 80
083525 Raschau-Markersbach


Aus der Geschichte

Das Waldhufendorf Raschau war schon um 1185 besiedelt. Eine wissenschaftliche Untersuchung eines Holzstückes aus der Kirche ist dafür der Nachweis. Wahrscheinlich nach 1206 ist die erste steinerne Dorfkirche errichtet worden. In der Gründungsurkunde des Klosters Grünhain 1240 wird Raschau benannt sowie die Süß-Mühle als erste Mühle erwähnt. Einen Eisenhammer gibt seit 1401.
Die Wirtschaft entwickelt sich im 16. und 17. Jh. Viele Einwohner arbeiteten in den Bergwerken der Umgebung. Die Frauen betrieben vor allem Spitzenklöppelei. In der ersten Hälfte vom 19. Jh. war Raschau mit 2.000 Einwohnern ein großes Dorf. Die Industrialisierung begann 1859 mit der ersten Korkfabrik.

Das Waldhufendorf Markersbach entstand um 1200. Es gehörte 1240 zum Besitz des Zisterzienserklosters Grünhain. Die Peter und Paul Kirche wird um 1250 als Urpfarrei gebaut. Bei der Säkularisierung des Klosterbesitzes 1529 kam es in den kurfürstlichen Besitz, zum Amt Grünhain. Verwaltet wurde das Dorf durch den Erbrichter vom benachbarten Unterscheibe.
Im 19. Jahrhundet wurden aus Markersbach und Unterscheibe das Dorf Markersbach und 1935 kam das Dorf zur Gemeinde Mittweida. Die Umsiedlung der Bewohner von Obermittweida für den Bau des Pumpspeicherwerkes erfolgte 1968.

Mittweida wurde im Matrikel des Bistums Naumburg 1286 erstmals genannt. Das Waldhufendorf gehörte aber nie zum Klosterbesitz von Grünhain. Der Ort war im Besitz der Meinheringer Grafen von Hartenstein und wurde 1406 an die Schönburger verpfändet. 1559 kommt Mittweida in den Besitz des Kurfürstentums und somit zum Amt Crottendorf, später zum Amt Schwarzenberg.
Wirtschaftliche Bedeutung hatte die Eisenerzeugung und -verarbeitung. Zeitweise gab es hier sieben Eisenhütten und Mittweida entwickelte sich zu einem Zentrum der Drahtzieherei und Nagelschmiede. Eine Holzschleiferei und die Papier- und Pappenfabrik begannen im Ort ihre Produktion.