Frauenstein ist eine Kleinstadt im Osterzgebirge südöstlich von Freiberg. Die Siedlung entstand um 1200 als Ansiedlung an der Grenzburg, die sich auf den Granitporphyrfelsen über das Umland erhob. Nach Gründung der Burg wurden Silbererze gefunden. Bergleute und Handwerker siedelten sich im Nordosten im Kuttelbachtal an.
Die Siedlung wurde um 1500 aufgegeben. Der neue Frauenstein entstand auf einer Hochfläche in Nachbarschaft der Burg. Am 22. Mai 1411 wurde der Siedlung durch den Meißner Burggrafen Heinrich I. von Hartenstein das Stadtrecht verliehen. Frauenstein musste drei Stadtbrände erdulden, bei denen auch die Silbermannorgeln in der Stadtkirche verlorengingen.
Zu Frauenstein gehören heute die Dörfer Kleinbobritzsch, Burkersdorf, Dittersbach und Nassau. In Kleinbobritzsch wurde der berühmte Orgelbaumeister Gottfried Silbermann geboren.
Sehenswertes in Frauenstein
Burg Frauenstein
... befindet sich auf einem 680 m hohen Granitfelsen auf dem Osterzgebirgskamm und ist nur noch eine Burgruine. Sie ist heute die größte Burgruinenanlage Sachsens. 1577 wurde neben der Burg ein Schloss errichtet, welches man als Gerichtsamt, Forstamt und Amtsgericht nutzte.
Gottfried Silbermann Museum
... befindet sich im Schloss Frauenstein. Im Museum wird die Burg- und Stadtgeschichte sowie das Leben und Wirken vom Orgelbauer Gottfried Silbermann gezeigt. Seit 1994 gibt es eine kleine Silbermannorgel, welche eine Kopie des 1732 für die Dorfkirche in Etzdorf erbauten Orgelpositives ist. Öffnungszeiten von Mai bis Oktober sind täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr.
Sehenswert sind die Stadtkirche mitten auf dem großen Marktplatz und die golden schimmernde Postdistanzsäule von 1725.
Lohneswert ist ein Ausflug in das Wandergebiet Gimmlitztal, auch Tal der Mühlen genannt. Früher gab es hier 16 Mühlen.