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Pobershau - Ortsteil von Marienberg

Pobershau liegt im Tal der Roten Pockau, einem 10 km langer Nebenflusses der Schwarzen Pockau. Dieses Flüsschen entspringt nördlich von Kühnheide am Erzgebirgskamm. Die rechte Flussseite des Ortes gehörte zum Amt Lauterstein und wird deshalb Amtsseite genannt. Nach der Gründung von Marienberg wurde die Grenze des Gebietes, welches zur Stadt gehört, mit der Roten Pockau festgelegt. Somit wurde ab 1544 die Westseite des Flüsschen Ratsseite genannt. Die Kirchenzugehörigkeit war auch getrennt in die Parochie Marienberg und Zöblitz. 1839 wurden die Ratsseite und die Amtsseite selbstständige Gemeinden und 1857 gab es den Zusammenschluss beider Orte zu einer Gemeinde. Mit der Einweihung der Kirche 1904 war Pobershau auch in der Kirchenorganisation selbstständig. Am 1. Januar 2012 wurde Pobershau nach Marienberg eingemeindet.

Grüne Graben im Tal der Roten Pockau


Schon vor Beginn der Besiedlung fand in der Gegend Zinnbergbau statt. Von 1595 gibt es die erste urkundliche Erwähnung einer Ansiedlung. In den Jahren von 1678 bis 1680 wurde der Grüne Graben angelegt, der 16 Pochwerke mit Aufschlagwasser versorgte. 1869 stellte die letzte Grube den Bergbau ein.

Mit der Bahnlinie Reitzenhain – Flöha nördlich im Tal der Schwarzen Pockau erhielt 1875 der Ort Pockau Bahnanschluss. An Kleinindustrie entwickelte sich die Holzverarbeitung. Zur Hochzeit arbeiteten 32 Holzdrehwerke.

1928 wurde der Bergbau in der Grube „Zinnerne Flasche“ wieder aufgenommen.

Sehenswertes in Pobershau

Die Ausstellungen Böttcherfabrik befindet sich in einer ehemaligen Holzwarenfabrik im Oberen Grund von Pobershau, einem Ortsteil der Bergstadt Marienberg.

Es gibt:

  • im Erdgeschoss die historische Schlosserei von Ernst Wittig mit größtenteils noch funktionstüchtigen Maschinen.
  • im ersten Obergeschoss die Ausstellung über das Lebenswerk des erzgebirgischen Künstlers Max Christoph mit mehr als 100 Bildern in Kreide, Öl und anderen Maltechniken.
  • die so genannte „Tenne“, die historische landwirtschaftliche Geräte zeigt.

Zusätzlich können sich Besucher im Außenbereich an einem Tretgöpel ausprobieren.

Ausstellungen in der Böttcherfabrik in Pobershau

Ausstellungen Böttcherfabrik
RS-Dorfstraße 112
09496 Marienberg / OT Pobershau

Öffnungszeiten
Freitag – Sonntag, Feiertage: 13.00 – 17.00 Uhr
Sonderöffnungszeiten in den sächsischen Ferien bitte in der Touristinformation erfragen
Schließtage: 24./31.12.

Höhepunkte
Teilnahme am Tag des traditionellen Handwerks immer am 3. Sonntag im Oktober
Veranstaltungstag am Sonntag vor Mariä Lichtmess

Ausstellungen:

  • Puppenmuseum & Puppendoktor
  • Historische Druckereiwerkstatt
  • Steingalerie

Galerie „Die Hütte“

Galerie „Die Hütte“ – Skulpturen in Holz wider das Vergessen - die besondere Schnitzausstellung würdigt das Lebenswerk des Holzschnitzers Gottfried Reichel aus Pobershau, Ortsteil von der Bergstadt Marienberg.

Die Ausstellung zeigt in beeindruckender Art und Weise die geschnitzten Werke des Schnitzers. Durch über 300 Figuren werden Themen der Bibel lebendig dargestellt und die alten Geschichten auf eine ganz neue Art und Weise erzählt.

Weiterer Bestandteil der Exposition sind Szenen aus dem Warschauer Ghetto. Ausdrucksvoll in Mimik und Gestik stellt der Schnitzer das Leid jüdischer Kinder, Frauen und Männer dar.

Galerie "Die Hütte" mit Skulpturen in Holz

Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag, Feiertage: 13.00 – 17.00 Uhr
Schließtage: 24./31.12.

Angebote / Höhepunkte

  • Teilnahme am Tag des traditionellen Handwerks immer am 3. Sonntag im Oktober
  • Veranstaltungstag am Sonntag vor Mariä Lichtmess
  • Führungen auch außerhalb der Öffnungszeiten nach Voranmeldung
  • Museumsbereich für Rollstuhlfahrer geeignet
  • altersgerechte Kinderrätsel

Adresse
Galerie „Die Hütte“ – Skulpturen in Holz wider das Vergessen
RS-Rathausstraße 10 I 09496 Marienberg / OT Pobershau I Tel. 03735 62527

Regionale Informationen

Touristinformation
Markt 1
09496 Marienberg