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Bad Gottleuba - Berggießhübel

Die Stadt Bad Gottleuba wird als Gründung Harzer Bergleute angesehen und Urkunden von 1418, 1445 und 1447 weisen auf den Eisenerzbergbau hin. Das Stadtrecht gab es ab 1463. Heute ist Bad Gottleuba mit Berggießhübel, Langenhennersdorf und Bahratal zum Kurort Bad Gottleuba-Berggießhübel vereint. Der Doppelkurort liegt im Gottleubatal am Rande der Sächsischen Schweiz und zur Grenze des Osterzgebirges.

Sehenswertes

  • Kirche Sankt-Petri: ursprünglich als Wehrkirche erbaut, ist die evangelisch-Lutherische Kirche heute das älteste Bauwerk der Stadt (13. Jh.)
  • Gesundheitspark: Eine 28 ha große Parkanlage mit 34 Jugendstilgebäuden umfasst heute ein Reha-Zentrum mit sechs Fachkliniken.
    Medizinhistorische Sammlungen: Museum im Gesundheitspark
  • Museum Heimatstube informiert über die Stadtgeschichte von Berggießhübel
  • Talsperre Gottleuba
  • Panoramahöhe mit dem Bismarkturm
  • Erich Mörbitz-Aussichtspunkt
Stadtkirche von Bad Gottleuba
Medizinhistorische Sammlungen in Bad Gottleuba

Medizinhistorische Sammlungen in Bad Gottleuba


In zwei großen Klinikkomplexen werden modernste Medizin und traditionelle Heilmethoden angeboten:

  • In der neuen Medianklinik sind es Heilkuren für Erwachsene mit Herz-, Kreislauf-, Darm- oder Stoffwechselerkrankungen.
  • Im Gesundheitspark in Bad Gottleuba finden Heilkuren für Erwachsene und Kinder mit Erkrankungen des Bewegungsapparates, des Herz-Kreislaufsystems, des Magen-Darm-Traktes oder des Stoffwechsels statt.

Regionale Informationen

Touristinformation
Talstraße 2 A
01816 Berggießhübel

Touristinformation
Königstraße 13
01816 Bad Gottleuba


Aus der Geschichte von Berggießhübel.

Das Dorf Gyßhobel, 1457 erstmals genannt, war eine Gründung der Bergleute. Es ist anzunehmen, dass die Eisenerzfunde im Zusammenhang mit dem Bergbau von Gottleuba standen. Somit ist die Stadt eine Folgegründung des Gottleubaer Bergbaus. 1548 wurde Gießhübel als "Stedtlein" bezeichnet. Der Name bezieht sich auf den Eisenerzabbau. An den umliegenden Flüssen erfolgte mit Wasserkraft die Verarbeitung des Erzes durch Schmelzhütten und Hammerwerke.
Im Jahr 1717 wurden in Bergiesshübel eine erste Heilquelle entdeckt und 5 Jahre später das erste Badehaus gebaut. Schon 1734 zählte man über 300 Trink- und Badegäste im Gut Friedrichsthal. Der Besitzer des Schlosses Friedrichsthal Freiherr von Leyßer schuf im 19. Jahrhundert die ersten Kuranlagen.
Wirtschaftlichen Aufschwung brachte der Bau der Gottleubatalbahn 1880 von Pirna bis nach Berggießhübel. Obwohl die Eisenerzfunde eine hohe Qualität aufwiesen, wurde wegen zu geringer Größe der Lagerstätte und schlechter Rentabilität 1942 der Bergbau eingestellt.

Aus der Geschichte von Bad Gottleuba.

Im Jahre 1379 wurde "Gotleeb" gemeinsam mit Pirna von König Wenzel an Thiemo von Colditz verpfändet. Das ist eine der ersten urkundlichen Spuren der Stadt. 1405 kaufte der Markgraf Wilhelm von Meißen das "Stetchen Goteloybe" für 3000 Schock böhmische Groschen. Vorteilhaft war seine Lage an einer der Strecken des Kulmer Steiges, der beim Hammergut Giesenstein die Gottleuba quert und auf der rechten Seite des Flüsschen Gottleuba zu den Höhen des Nollendorfer Passes aufsteigt.
Die Stadt Bad Gottleuba wird als Gründung Harzer Bergleute angesehen und Urkunden von 1418, 1445 und 1447 weisen auf den Eisenerzbergbau hin. Das Stadtrecht gab es ab 1463. Wegen der zu geringen Ausbeute wurde 1889 die Eisenerzgewinnung endgültig eingestellt.
Durch die Sommerfrische und den aufkommenden Kurbetrieb wurde der wirtschaftliche Niedergang ausgeglichen. Im 19. Jahrhundert kam die Nutzung der eisenhaltigen Mineralquellen und eines Moorlagers auf. Im Mai 1913 eröffnete eine Heilstätte mit 550 Betten und die Stadt konnte den Titel Bad Gottleuba tragen. 1905 erhielt der Ort über das Tal des Flusses Gottleuba einen Bahnanschluss mit Pirna. Im Jahr 1936 erhielt die Stadt den Titel Bad. Das Sanatorium im Jugendstil, heute Gesundheitspark genannt, ist von einer großen Parkanlage umgeben.
Bei den periodisch auftretenden Hochwassern 1897 und 1927 gab es große Zerstörungen in der Stadt Gottleuba mit vielen Opfern. Ab 1957 wurde das System des Hochwasserschutzes und der Trinkwasserversorgung für den Ballungsraum Dresden/Oberes Elbtal mit der Talsperre Gottleuba und den Rückhaltebecken Buschbach und Mordgrundbach errichtet. Bei mehreren Hochwasserwellen bewährten sich diese Maßnahmen.