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Die Gemeinde Rosenthal-Bielatal liegt nahe der Grenze zu Tschechien, am Oberlauf des kleinen Flüsschens Biela, welche im Gebiet Děčínský Sněžník (Hoher Schneeberg) entspringt. Sie ist ein wildromantisches Wander- und Klettergebiet in der Sächsischen Schweiz.
Rosenthal wurde 1356 erstmalig in einer Urkunde genannt. Bis in das 18. Jh. war es das größte Dorf im Amt Pirna, zu dem seit Bestehen einige Mühlen im Bielatal und Glasergrund gehörten. Die Schweizermühle war ein beliebtes Ausflugsziel.

In Rosenthal gibt es einen Fußgängerübergang nach Böhmen zur Ortschaft Sněžník und zum Děčínský Sněžník (Hoher Schneeberg; 723 m ü. NN), höchster Berg des Elbsandsteingebirges.

Sehenswertes

Drei größere Höhlen befinden sich im Bietatal: die Bennohöhle, das Eisloch und hinter der Ottomühle das 19 m tiefe Schwedenloch mit seiner Eisgrube.

Zwischen 1450 und 1720 wurde im Bielatal Eisenerz von Berggießhübel zu Gebrauchsgeräten, zu Eisenkunstgussplatten für Öfen und zu Kanonenkugeln für die Festung Königstein verarbeitet. Im Tal gab es 10 Mühlen, Hammerwerke und Hüttenwerke. Erhalten geblieben ist nur noch der 250 Jahre alte Hochofen. 1979/80 wurde die vom Verfall bedrohte Ruine wiederaufgebaut und unter Denkmalschutz gestellt. Eine Informationstafel informiert über den ehemaligen Hochofen "Hoher Ofen Brausestein".

Hochofen "Hoher Ofen Brausestein" in Bietatal

Das Bielatal ist ein viel besuchtes Kletterareal mit allen Schwierigkeiten. Beliebt bei Bergsteigern sind die vielseitigen Kletterfelsen der Herkulessäulen.

  • Felsnadel im Klettergebiet Bielatal
  • Kletterfelsen im Klettergebiet Bielatal
  • Kletterer im Klettergebiet Bielatal
  • Kletterfelsen im Klettergebiet Rosenthal-Bielatal

Regionale Informationen

Fremdenverkehrsamt
Schulstrasse 1
01824 Rosenthal - Bielatal


Wanderweggrenzübergänge:

  • Zwischen Taubenteich und Fuchsteich am Hühnerberg Weg (Forststeig) zum Kristin Hradek
  • Straße Rosenthal zum Ort Sněžnik und Aussichtberg Sněžnik, Hoher Schneeberg (nur für Radfahrer und Fußgänger)
  • Talweg Dürre Biela nach Sněžnik
  • Talweg Bielatal nach Ostrov (auch für Radfahrer) Anschlüsse zum Hohen Schneeberg und den Tissaer Wänden
  • Wanderweg Hellendorf – Rajec (Raitza) und weiter nach Tissa

Straßengrenzübergang: Hellendorf – Petrovice

Vorschläge für eine Wanderung

Wanderung zur Grenzplatte

Das Bielatal südlich von Königstein ist auch ein schönes Wandergebiet. 

Wanderung 1: Zur Grenzplatte

Sie beginnt am Parkplatz am Hochofen Brausenstein kurz hinter der Wegekreuzung nach Rosenthal. Der rekonstruierte Hochofen ist ein Zeuge des ehemaligen Eisenerzabbaues und der Verarbeitung im Hammergut Brausenstein.
Der Weg führt entlang der Biela. Nach dem Erreichen des Ortsteiles Schweizermühle wird der Markierung (gelber Punkt) folgend nach rechts an einem Teich vorbei zum Aussichtspunkt „Nachbar“ gewandert. Der Höhenweg führt über den Sachsenstein und die Johanniswacht abwärts zum Ortsteil Ottomühle. Von hier geht es im Tal den Bielagrundweg bis an den Grenzübergang nach Böhmen.

Nach rechts steigt der Weg zur Grenzplatte auf. Oben gibt es einen wunderbaren Ausblick auf den Talkessel von Ostrov (Eiland). Nach einer kleinen Rast geht es dann auf dem Weg direkt nach Norden durch den Wald zur Ottomühle. Empfehlenswert ist vom Ortsteil Ottomühle den Wanderweg auf der anderen Talseite zu nutzen. Dort befinden sich die vielseitigen Kletterfelsen der Herkulessäulen. Bei schönem Wetter können die Bergsteiger beobachten werden, oftmals auch Familien mit ihren Kindern.
Der Wanderweg führt von den Herkulessäulen über den Bielablick zurück zur Schweizermühle.

Hoher Schneeberg / Deciner-Schneeberg

Wanderung 2: Zum Hohen Schneeberg

Der Ausgangspunkt ist der letzte Parkplatz vor der Ottomühle. Der Weg geht zuerst über den Bielagrund, dann nach 3 km links ins Tal „Dürrebielegrund“ (gelber Strich) und über den Wandergrenzübergang zur Ortschaft Sneznik. Am Parkplatz südlich vom Ort geht rechts der Fahrweg auf den Děčiner Schneeberg, Děčínský Sněžník.

Der Aussichtsberg ist mit 726 m der höchsten Berg der Sächsisch – Böhmischen Schweiz. Der Wanderer wird bei gutem Wetter mit Aussichten vom Aussichtsturm in das nordböhmische Bergland und vom Süden über das gesamte Elbsandsteingebirge sowie bis ins Elbtal zur Lausche in der Lausitz und weit zu den Vulkankegeln des nordböhmischen Mittelgebirges belohnt.

Als Rückweg kann von Sneznik der Fahrweg (blauer Strich) bis zu den Zollhäusern bei Rosenthal genutzt werden. Über den Mühlsteig geht es ins Bielatal zurück zur Ottomühle.