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Etwa 6 km elbaufwärts von der Kreisstadt Pirna entfernt sind auf der rechten Elbseite die Stadt Wehlen und der Ortsteil Zeichen. Auf der Hochfläche liegt das Dorf Wehlen. Der Ortsteil Pötzscha befindet sich linkselbig und ist mit einer Fähre mit den übrigen Ortsteilen verbunden.

Der Burgberg ist nach Sanierungs- und Sicherungsarbeiten seit 1964 ein beliebter Aussichtspunkt der Stadt Wehlen. Hier befand sich eine große Burg, die die Größte in der Sächsischen Schweiz war. Sie wurde dem Meißner Markgrafen Heinrich dem Erlauchten vom böhmischen König Wenzel 1245 geschenkt. Die Burg war des Markgrafen Lieblingssitz. Seit 1543 stand sie leer, verfiel und die Steine wurden als Baumaterial abgebrochen.

Sehenswertes

Pflanzengarten:
Der alpine Garten wurde 1925 von Hans Thumm (1872-1949) und seinen Bergsteigerfreunden angelegt. Hier wachsen auf 5400 m² Steingarten- und Gebirgspflanzen, Pflanzen der Sächsischen Schweiz sowie in einem Bauerngarten Heil- und Gewürzpflanzen. Auf dem Gelände befindet sich auch das Heimatmuseum und zeigt auf einer Fläche von 120 m² die Geschichte der Steinbrecher, der Elbeschifffahrt und Exponate zur Ortsgeschichte. Es kann ein "gläserner Bienenstock" besichtigt werden.

Historische Marktplatz
mit Radfahrerkirche

Blick auf Stadt Wehlen

Weiße Brüche zwischen Wehlen und Rathen

Die Steinbrecherei in der Sächsischen Schweiz hat eine fast tausendjährige Tradition. Ab 1388 wurde in Wehlen Sandstein abgebaut. Die Wände wurden im Ganzen "gefällt". Dazu unterhöhlten die Steinbrecher die bis zu 70 Meter hohen Wände und stützten sie von unten ab. Unter ihrem eigenen Gewicht sollten sich anschließend die Wände vom Massiv lösen und in einen vorbereiteten Bruchraum fallen. Das konnte mitunter ein Jahr dauern. Maler kamen in die Steinbrüche und zeichneten die Steinbrecher bei ihrer Arbeit. Besonders bekannt sind die Bilder von Robert Sterl.
Noch heute sind die ehemaligen Steinbruchkanten zwischen Kurort Rathen und Stadt Wehlen zu erkennen. Hoch oben wurde Sandstein gebrochen und anschließend als Baumaterial genutzt oder zu Mühl- oder Mahlsteinen verarbeitet. Die rechtselbigen Brüche, auch "Weiße Brüche" genannt, wurden 1910, die linkselbigen Brüche bereits 1851 durch den Eisenbahnbau Dresden - Prag stillgelegt. In den Folgejahren erfolgte die Aufforstung der Steinbruchflächen. Heute sind noch neun Steinbrüche in Betrieb. Der Sandstein wird für die Rekonstruktion von historischen Gebäuden verwendet. Beim Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche kamen 38 000 t zum Einsatz.

Regionale Informationen

Touristinformation
Am Markt 7
01829 Stadt Wehlen