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Marienberg

Die Bergstadt Marienberg liegt im nördlichen Mittleren Erzgebirge auf einer Hochfläche. 1875 erfolgte der Anschluss ans Bahnnetz der Flöhatalbahn. Der Ort war von 1874 bis 1939 Sitz der Amtshauptmannschaft, aus der 1939 der Kreis Marienberg entstand. Dieser ging 2008 im Erzgebirgskreis auf.

Marienberg ist bekannt für seinen historischen Grundriss. Der Marktplatz ist quadratisch angelegt und ein Hektar groß. Das rechtwinklige Straßennetz breiten sich in alle vier Himmelsrichtungen aus. Die völlig symmetrische Anlage der Stadt entstand nach Vorbild der Renaissance. Den Entwurf entwickelte 1521 Ulrich Rülein von Calw, ein Professoer der Mathematik und Doktor der Medizin.

Sehenswertes in Marienberg

Das Museum sächsisch-böhmisches Erzgebirge befindet sich seit 2006 im Bergmagazin Marienberg. Die hier präsentierte Dauerausstellung ist dank ihres deutsch-tschechischen Charakters einmalig in der Region.
In einer aufwändig gestalteten Symbiose aus historischen Exponaten und Dokumenten sowie moderner Ausstellungstechnik in Ton und Bild dokumentiert die Schau in deutscher und tschechischer Sprache die Kulturgeschichte des Erzgebirges und die Stadtgeschichte der Bergstadt Marienberg. Die Bibliothek mit einem umfangreichen Medienbestand rundet das Angebot des Hauses ab.

Museum sächsisch-böhmisches Erzgebirge

Öffnungszeiten
ganzjährig, Di – So I Feiertage 10.00 – 16.00 Uhr
01.01. 13.00 – 16.00 Uhr
Schließtage: 24./31.12.

„Museum sächsisch-böhmisches Erzgebirge“
Bergmagazin Marienberg I Am Kaiserteich 3
09496 Marienberg 
Tel. 03735 668129-0

Regionale Informationen

Touristinformation Marienberg
Markt 1
09496 Marienberg


Impressionen von Marienberg

  • Rathaus von Marienberg im Renaissancestil
  • Eingangsportal vom Rathaus Marienberg
    Eingangsportal vom Rathaus Marienberg
  • Denkmal vom Stadtgründer Herzog Heinrich des Frommen auf dem Marktplatz.
    Denkmal vom Stadtgründer Herzog Heinrich des Frommen
  • Blick vom Marktplatz zur Stadtkirche St. Marien
    Blick zur Stadtkirche St. Marien
  • Stadtkirche St. Marien
    Stadtkirche St. Marien
  • Stadtkirche St. Marien - Detail
  • Marienberger Stadtmauer am Zschopauer Tor
    Marienberger Stadtmauer am Zschopauer Tor
  • Zschopauer Tor
    Zschopauer Tor - letztes Tor von 5 Stadttore
  • Pferdegöpel im OT Lauta
    Pferdegöpel - vorindustrielle Förderanlage vom Bergwerk
  • Rudolphschacht im OT-Lauta / Marienberg
    Rudolphschacht im OT-Lauta / Marienberg
  • Ruine Niederlauterstein im Pockautal
    Ruine Niederlauterstein im Pockautal
  • Hirtsteinbaude bei Satzung
    Hirtsteinbaude bei Satzung
  • Basaltfächer auf dem Hirtstein
    Basaltfächer auf dem Hirtstein
  • Basaltfächer im Winter
    Basaltfächer im Winter
  • Wegweiser auf dem Hirtstein
    Wegweiser auf dem Hirtstein

    Aus der Geschichte

    Die Stadt Marienberg entstand an der Stelle des Dorfes Wüstenschletta, welches im 14. Jahrhundert erstmals in einer Urkunde genannt wurde. 1519 wurde im Hüttengrund durch Clemens Schiffel die ersten Silberfunde gemacht und 1520 die erste Fundgrube „St. Fabian Sebastian“ an Schiffel verliehen.

    Auf Weisung von Herzog Heinrich dem Frommen erfolgte 1521 die Stadtgründung. Den Stadtplan hat Ulrich Rülein von Calw wie in Annaberg entworfen. Am 19.12.1523 wurde das Stadtrecht und Bergrecht verliehen, Marienberg erhielt ein eigenes Bergamt. Eine Lateinschule wird ab 1530 erwähnt. Mitte des 16. Jh. waren über 1000 Zechen im Marienberger Revier nachweisbar.

    1610 kam es zu einem verheerenden Stadtbrand, dem fast alle 550 Häuser zum Opfer fielen. Nach dem Niedergang des Silberbergbaues begann der Kupfer- und Zinnbergbau. Ab 1696 ist die Stadt Garnisonsstadt. Zur Verbesserung der Ernährungslage der Bergleute wurde 1806-1809 ein Bergmagazin erbaut. Heute ist in ihm das Museum über das Erzgebirge untergebracht.
    1835 musste die baufällige Stadtmauer bis auf das Zschopauer Tor und den Roten Turm abgetragen werden.